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WÜRZBURG (BERT): Der Cayenne bekommt neuen Pfeffer

WÜRZBURG (BERT)

Der Cayenne bekommt neuen Pfeffer

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    Die alten Posthallen am Bahnhof erlebten im Dezember 2002 eine Premiere der besonderen Art: den Auftritt des ersten „Sports Utility Vehicle (SUV)“ des Sportwagenbauers Porsche. Sein Name so scharf wie Pfeffer: Cayenne. Beim Zuffenhausener Sportwagenbauer ist das Verfallsdatum für Modelle nicht so kurz wie bei anderen Herstellern, und so hat es gut vier Jahre gedauert, bis am Wochenende der Cayenne der zweiten Generation in Würzburg anrollte.

    Harald Stoll, der Leiter des Porsche Zentrum Würzburg, hatte Kunden und Interessierte eingeladen zur Premiere im Autohaus an der Nürnberger Straße, und das Interesse an den drei neuen Cayenne-Modellen war trotz Ferienzeit riesengroß.

    Den ganzen Tag herrschte im Zentrum Partystimmung. Unter den Gästen war auch Maximilian Götz aus Uffenheim, der erfolgreichste Rennfahrer der Region. Maxi hat mit 16 Jahren schon Kart-Rennen gewonnen, wurde 2003 Vize-Weltmeister der Formel BMW hinter Nico Rosberg. Jetzt bereitet er sich auf Amerika vor, wo er zwölf Rennen in der Amerika Champ Car Atlantik mit einem Formel-1-Boliden fährt. Im Porsche Zentrum hatte Maxi Götz vor zehn Jahren seine ersten Sieger-Partys gefeiert.

    Stoll und seine Mitarbeiter hatten unter dem Cayenne-Motto „Momentum“ das nachempfunden, wozu ein SUV gebaut ist: sportliches Fahren und Naturerlebnis abseits von Asphalt. Die Natur lag als echter Rollrasen da, der Sport hing von der Decke in Person der Berliner Tuchakrobatin La Sipna. Die Weinstein-Küche von Spitzenkoch Bernhard Reiser ließ dazu ausgefallene Leckereien auffahren wie eine Basilikum-Schokoladen-Suppe. Die war ebenso heiß begehrt, wie es der Cayenne offenbar ist: 13 von 30 Fahrzeugen, die das Zentrum Würzburg im Halbjahr bekommt, sind bereits verkauft – und das bei Preisen von 50 000 Euro für die „kleine“ Version und bis zu 100 000 Euro für den 500 PS starken Turbo.

    Es könnte freilich die letzte Premiere gewesen sein, die das Zentrum erlebt. Erst 1998 war es umgebaut und für seine ungewöhnliche Architektur mit dem Antonio-Petrini-Preis ausgezeichnet worden. Doch inzwischen reicht der Platz nicht mehr, um die Anforderungen von Porsche AG gerecht zu werden. Porsche wird in absehbarer Zeit ausziehen, sagte im Gespräch mit dieser Zeitung Monika Spindler-Krenn, die in dritter Familiengeneration mit ihrem Mann Harald Krenn die Spindler-Gruppe leitet. Dazu gehören Audi, VW, Porsche, Seat/Skoda, Nutzfahrzeuge und das Gebrauchtwagenzentrum.

    Vor kurzem ist Audi aus der Winterhäuser Straße ins Gewerbegebiet Ost umgezogen. Dass Porsche wieder nach Heidingsfeld geht, sei aber keineswegs entschieden. „Wir brauchen ein passendes Grundstück mit guter Autobahn-Anbindung, aber auch Kundennähe. Und wir brauchen einen vernünftigen Zeitrahmen, denn eine so große Investition muss für die ganze Gruppe verträglich sein“, sagte Monika Spindler-Krenn. Und wie gefällt ihr der neue Cayenne? „Ein wunderschönes Auto, ich selbst aber bin eine eingefleischte Audi-Fahrerin, schon der Kinder wegen. Die großen Autos sind Sache meines Mannes“, sagt die Chefin der Spindler-Gruppe.

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