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Der Sophienbäck als Lebenswerk

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Der Sophienbäck als Lebenswerk

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    Würzburg/Rossbach (SDI) Die Geschichte des Weinlokals Sophienbäck in der Sophienstraße ist untrennbar mit dem Ehepaar Maria und Bruno Oefelein verbunden. Jahrzehntelang hatten sie die Bäckerei und das Lokal in der Sanderau betrieben. Nun feierte das Paar den 65. Jahrestag ihrer Ehe - die Eiserne Hochzeit.

    Bruno Oefelein, Jahrgang 1914, wuchs in Randersacker auf. Seine Frau Maria, die aus dem Spessart-Örtchen Heimbuchenthal stammt, lernte er während seiner Wehrdienstzeit im Aschaffenburger Raum kennen. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurde geheiratet - am 9. Juni 1938. Dreimal wurde Bruno Oefelein während des Krieges verwundet.

    Nach der Zerstörung Würzburgs nahmen die Oefeleins den Wiederaufbau des Sophienbäck in die Hand. Trotz des extremen Mangels an Material und hohen bürokratischen Hürden bewältigten der Bäckermeister Bruno Oefelein und seine Frau diese Herausforderung. 1948 wurde zunächst die Bäckerei, zwei Monate später auch das Weinlokal Sophienbäck wieder eröffnet. Damit war es eine der ersten Weinstuben in Würzburg nach dem Krieg und lange Zeit die einzige in der Sanderau.

    Seit der Eröffnung zählten die Mitglieder des Würzburger Sängervereins zu den treuesten Gästen. Bruno Oefelein hatte den Verein selbst nach dem Krieg mit aufgebaut und feierte vor zwei Jahren sein 50-jähriges Jubiläum. Auch zur Eisernen Hochzeit waren die Sänger zu Gast, der Chor umrahmte den Dankgottesdienst. Mit ihnen feierten auch der Sohn und die Tochter der Oefeleins sowie drei Enkel.

    1965 wurde die Bäckerei in der Sophienstraße aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben, 1970 verpachtete man die Weinstube. Bruno Oefelein betrieb fortan einen Weinhandel in der Leistenstraße. Später zog er mit seiner Frau in deren Heimat im Spessart, zunächst nach Mespelbrunn, später nach Leidersbach/Roßbach. Dort lebt das Jubiläumspaar auch heute noch.

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