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HAUSEN: Der Spielplatz wird wieder aufgebaut

HAUSEN

Der Spielplatz wird wieder aufgebaut

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    Groß ist es nicht und zwischen privaten Gärten entlang des Katzenbachs eingerahmt, das Gelände des Spielplatzes am Sportplatz in Hausen. Die DJK-TG Hausen will im Frühjahr wieder Spielgeräte aufstellen.
    Groß ist es nicht und zwischen privaten Gärten entlang des Katzenbachs eingerahmt, das Gelände des Spielplatzes am Sportplatz in Hausen. Die DJK-TG Hausen will im Frühjahr wieder Spielgeräte aufstellen. Foto: Foto: Irene Konrad

    Ein Antrag der DJK-TG Hausen an die Gemeinde Hausen war erfolgreich und soll im Frühjahr den Schlusspunkt einer aufregenden Diskussion im Dorf setzen. Dann montiert der Hausener Sportverein wieder ein Spielgerät für Kleinkinder. Und zwar auf Gemeindegrund. Es wird ein Pachtvertrag geschlossen, in dem die Leistungen der Gemeinde und die Verpflichtungen des Sportvereins geregelt sind.

    Jahrzehntelang war der kleine Platz mit seiner 300 Quadratmeter-Fläche zwischen zwei Privatgärten entlang des Katzenbachs ein Spielplatz gewesen. Mittlerweile waren die Spielgeräte veraltet, aber vor allem den Kleinkindern hat der Platz mit Schaukel und Karussell gefallen. Sie haben auch gern den mit Gras bewachsenen Hügel erklommen, unter dem das Rückstaubecken für den Abwasserkanal und dessen Zugangsschacht verborgen ist.

    Geräte waren nicht mehr sicher

    Vor allem bei sportlichen und geselligen Veranstaltungen in der Jahnhalle, im Sportheim oder auf dem Fußballplatz ist der Spielplatz abseits der Straße gut frequentiert gewesen. Bis zum Frühsommer dieses Jahres. Aus Sicherheitsgründen hatte die Gemeinde nach einer Überprüfung resolut die Spielgeräte abgebaut. Und gleichzeitig die Sitzbank, den Papierkorb und den kleinen gepflasterten Weg entfernt beziehungsweise zurück gebaut.

    Die Begründung für die völlige Auflösung des Kinderspielplatzes war, dass die Kommune im Gemeindeteil Hausen keine drei öffentlichen Spielplätze unterhalten und von den Mitarbeitern des Bauhofs pflegen möchte.

    In den beiden anderen Gemeindeteilen Erbshausen-Sulzwiesen und Rieden gibt es nämlich nur je einen einzigen gemeindlichen Spielplatz. Im Ortsteil Hausen ist ein Spielplatz in der Petrinistraße. Der andere gehört zur Siedlung „Am Binsenrain“. Er liegt zurzeit brach, aber von der Gemeinde wurden bereits Spielgeräte zur Neuanlage gekauft.

    Noch etwas ist bisher im Ortsteil Hausen anders gewesen als in Erbshausen-Sulzwiesen und Rieden. Seit jeher kümmern sich dort die jeweiligen Sportvereine um die Pflege kleiner Spielplätze beim Sportheim. So soll es künftig auch in Hausen sein. Dafür wird der neue Vertrag gemacht.

    Im Antrag von Vereinsvorsitzendem Siegmar Treffny an die Gemeinde ging es um „Unterstützung bei der Errichtung eines Spielplatzes am Sportgelände der DJK-TG Hausen“. Die Ratsmitglieder haben mehrheitlich so entschieden: Die Gemeinde als Verpächter stellt wieder eine Sitzbank und einen Mülleimer auf und pflastert wieder den Zugang zum Spielplatz, so dass der Weg mit Kinderwägen gut befahren werden kann. Sie überlässt dem Sportverein auch die gebrauchten Fallschutzmappen zur Absicherung der neu zu errichtenden Spielgeräte.

    DJK-TG greift in die Vereinskasse

    Die Verpachtung beginnt ab dem 1. Januar und ist zunächst auf zehn Jahre befristet. Sie ist für die gesamte Dauer des Pachtverhältnisses pachtzinsfrei und unentgeltlich.

    Die DJK-TG Hausen als Pächter verpflichtet sich, den Kinderspielplatz der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und mindestens ein neues Spielgerät auf eigene Kosten aufzustellen. Sie ist für die Grundstückspflege und die nötigen Sicherheitsüberprüfungen zuständig, übernimmt die Baulast und Instandhaltungspflicht der Spielgeräte und kümmert sich um eine ausreichende Haftpflichtversicherung.

    Im Zuge der Diskussionen im Gemeinderat wurde lange drüber gesprochen, ob ein Zaun an der Straßenseite des Grundstücks nötig ist und die Gemeinde in diesem Fall die Materialkosten bezahlt. Die DJK-TG Hausen möchte mit dem Zaun Verunreinigungen des Spielplatzes durch freilaufende Hunde verhindern. Einen Zaun sehen die Mitglieder des Gemeinderats jedoch kritisch. Die Gemeinde will sich deshalb nicht an den Kosten dafür beteiligen.

    Die DJK-TG hat sich für die Aktion „Spielplatzanlage“ einen Rahmen von 5000 Euro gesetzt. Ein Spiel-Kombi-Gerät hat Vorsitzender Treffny bereits auf Abruf bei einer Sonderaktion im Herbst bestellt und angezahlt.

    Im Frühjahr will die Vereinsführung die Mitglieder um Unterstützung bei den Bauarbeiten bitten.

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