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WÜRZBURGT: Der Traum von der Deutschen Meisterschaft

WÜRZBURGT

Der Traum von der Deutschen Meisterschaft

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    Höhenangst sollte man keine haben, wenn man Mitglied bei den Cheerleadern werden möchte.
    Höhenangst sollte man keine haben, wenn man Mitglied bei den Cheerleadern werden möchte. Foto: Foto: Daniel Peter

    „Fierce, Fierce – Blue and Green“, schreien die Cheerleader auf Englisch durch die Turnhalle des Würzburger Röntgen-Gymnasiums. Sie wedeln ihre Puscheln in den Farben Blau und Grün durch die Luft. „Fierce“ heißt so viel wie: glühend, leidenschaftlich, aufbrausend. Und das sind die Mädels von „Fierce Athletics Ignite“ im Alter zwischen 19 und 35 Jahren. Mit genau diesen Eigenschaften haben sie die Deutsche Meisterschaft des Cheerleading und Cheerdance Verbands Deutschland (CCVD) erreicht, die am 9. und 10. Juni in Hamburg stattfindet.

    Proben im Zeitplan

    Für das Team ist ein Traum wahr geworden. „Wir sind absolut motiviert, dass wir es bis hierhin geschafft haben“, erklärt die Trainerin der Seniors, Hanna Rösler. Nach den erfolgreichen Regionalmeisterschaften will das Team jetzt auch in Hamburg durchstarten. In der Turnhalle des Röntgengymnasiums wird fleißig trainiert. „Wir liegen gut in der Zeit, natürlich wird das Training direkt davor noch mal straffer“, meint Rösler. Schließlich handelt es sich beim Cheerleading um eine anspruchsvolle Multisportart, die sich aus Tanz, Aerobic, Akrobatik, Bodenturnen und Anfeuern zusammensetzt. Außerdem besticht es die Zuschauer durch besondere Showeinlagen.

    Begriffe wie „Cheers“ (eine Kombination aus Wörtern und Bewegung), „Chants“ (die Anfeuerungsrufe), „Jumps“ (Sprünge) oder „Flyer“ (diejenigen, die in der Pyramide ganz oben stehen) sind für Cheerleader alltäglich. Das Wichtigste: „Cheerleading ist ein Teamsport. Wir müssen uns hundertprozentig aufeinander verlassen können. Gerade bei den den Stunts. Sonst droht Verletzungsgefahr“, sagt Rösler.

    In vier Jahren zur Deutschen Meisterschaft

    Mit 15 Jahren begann die heute 29-Jährige mit dem Cheerleading und engagierte sich in verschiedenen Gruppen. Anfang 2014 gründete sie gemeinsam mit ihrer Co-Trainerin Peggy Jankowski die Cheerleading-Abteilung im TV Würzburg 1873.„Hier fühlen wir uns wohl und trainieren unsere Mädchen und Jungs für diverse Auftritte und Meisterschaften“, so die 35-jährige Jankowski.

    Teamwork ist angesagt: Die Cheerleader der „Fierce Athletics“ trainieren für die Deutsche Meisterschaft.
    Teamwork ist angesagt: Die Cheerleader der „Fierce Athletics“ trainieren für die Deutsche Meisterschaft. Foto: Foto: Daniel Peter

    Zwar treten die „Fierce Athletics“ auch bei Veranstaltungen auf oder unterstützen seit dieser Saison die American Football-Mannschaft „Würzburger Panthers“ bei ihren Heimspielen, dennoch steht der Wettkampfgedanke im Vordergrund. Besonders toll finden Trainerin und Co-Trainerin, dass Cheerleading vergangenes Jahr endlich offiziell als Sportart des Olympischen Komitees anerkannt wurde. „Vielleicht hilft dies, es nicht mehr nur als Randgruppensportart anzusehen“, hofft Jankowski.

    Spaß trotz blauer Flecken

    Ein Auftritt für die Meisterschaft dauert etwa zweieinhalb Minuten, „mehr geht aber auch kaum, denn durch die schnellen Bewegungen und die Cheers und Chants kommt man doch aus der Puste“, erklärt Rösler.

    Motivation wird beim Cheerleading groß geschrieben.
    Motivation wird beim Cheerleading groß geschrieben. Foto: Foto: Daniel Peter

    Dass es Spaß macht, ist für den Zuschauer unübersehbar. Auch wenn blaue Flecken – gerade bei den Flyern –, keine Seltenheit sind. „Es ist die Vielfalt, die mir gefällt. Hier werden mehrere Sportarten miteinander vereint“, meint Jasmin Gora, die seit zehn Jahren Cheerleading ausübt.

    Wenn es mal nicht so gut klappt, werden Chants auch eingesetzt, um das Team zu motivieren. „Fierce, Fierce – Blue and Green“ – der Schrei ist unüberhörbar . . .

    Hoch die Puscheln: Die Cheerleader der „Fierce Athletics Ignite“ beim Training.
    Hoch die Puscheln: Die Cheerleader der „Fierce Athletics Ignite“ beim Training. Foto: Foto: Daniel Peter

    Bei der Deutschen Meisterschaft treten Hanna Rösler, Peggy Jankowski, Natalie Smoydzin, Tabea Kroos, Anja Kohlhammer, Diane Nagel, Silke Neckermann, Christina Stolper, Latisha Ehrenfels, Jasmin Gora, Laura Erk und Laura Dias da Costa an. Die Abteilung der TG sucht Jungs und Mädchen fürs Kinderteam „Fierce Athletics Sparkle“ (ab sechs Jahren), fürs Juniorteam „Fierce Athletics Rise“ (ab elf Jahren) und fürs Seniorteam „Ignite“ (ab 16 Jahren). Infos unter: www.fierce-athletics.de

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