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Veitshöchheim: Der Verkehr beschäftigt die Veitshöchheimer

Veitshöchheim

Der Verkehr beschäftigt die Veitshöchheimer

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    Als neuralgischen Punkt für Radfahrer, die auf dem Radweg entlang der B 27 von Thüngersheim kommend in den Altort wollen,  prangerte Richard Landfried in der Bürgerversammlung dessen Ende an der Nord-Abfahrt der B 27 an.
    Als neuralgischen Punkt für Radfahrer, die auf dem Radweg entlang der B 27 von Thüngersheim kommend in den Altort wollen, prangerte Richard Landfried in der Bürgerversammlung dessen Ende an der Nord-Abfahrt der B 27 an. Foto: Dieter Gürz

    "Insgesamt kann ich festhalten, dass wir auch in diesem Jahr finanziell gut durch die Krisen gekommen sind." Dieses Fazit verkündete Bürgermeister Jürgen Götz in den Mainfrankensälen den über 140 Anwesenden in der Bürgerversammlung.

    Die Investitionstätigkeit von Gemeinde und Eigenbetrieb betrage in diesem Jahr rund 7,15 Millionen Euro statt der eingeplanten 15,4 Millionen Euro. Trotz der gegenüber dem Haushaltsansatz um 800.000 Euro coronabedingt verminderten Einnahmen, ergebe sich nach Abzug der ordentlichen Schulden-Tilgung von 442.000 Euro eine freie Finanzspanne von 891.000 Euro, 534.000 Euro mehr als veranschlagt.

    Fast gänzlich auf geplante Schuldenaufnahme verzichtet

    Die Rücklagen reduzieren sich voraussichtlich von 18,7 Millionen Euro zu Jahresbeginn auf rund 15,85 Millionen Euro, weil laut Bürgermeister fast gänzlich auf die eingeplante Schuldenaufnahme von 3,78 Millionen Euro verzichtet wird. Die Verschuldung verringere sich zum Jahresende um 440.000 Euro auf 6,77 Millionen Euro.

    Schwindelerregend sind die Summen, die die Gemeinde in nächster Zeit in die Verbesserung der Infrastruktur stecken will, so 11 Millionen Euro in den Neubau des Hauses der Kinderbetreuung als ersten Bauabschnitt der auf 30 Millionen Euro veranschlagten Generalsanierung der Eichendorffschule, 10 Millionen Euro in die Umgestaltung der Mainlände, 3,2 Millionen Euro in den Ausbau der Lindentalstraße, 1,9 Millionen Euro in den Kuratie-Kita-Anbau, 1,7 Millionen Euro in die Interimskita im Baugebiet Sandäcker. Noch nicht beziffert sind der Kindergartenneubau an der Tennishalle, die Feuerwehrgerätehaus-Erweiterung und die Rathaussanierung.

    Nach dem über einstündigen Vortrag von Götz meldeten sich dann genauso lang zehn Personen mit ihren Anliegen zu Wort, die sich hauptsächlich um Verkehrsprobleme drehten. Zur Sprache kamen daneben auch die eigentlich verbotene Pflanzung von nicht einheimischen Gehölzen als Einfriedung bei Neubauten, die Neuauslegung von Stolpersteinen in der Kirchstraße, der Überwuchs von Zweigen und Hecken auf Gehwegen und die Verwendung einer App des Gymnasiums für touristische Zwecke.

    Schranke mit Funkempfänger für die Anlieger?

    "Es ist mir ein Rätsel, warum man in einer reinen Fußgängerzone wie der Unteren Maingasse zulässt, dass jeder, der durchfahren will, auch durchfährt", mokierte sich Burkard Löffler als einer der Anlieger. Er empfahl zur Sperrung eine Schranke mit Funkempfänger für die Anlieger, wie in der Sendelbachstraße am Naturfreundehaus, zu installieren. Auch für den Bürgermeister ist es in der Tat ein Problem, weil Autofahrer nicht die aufgestellten Schilder beachten. Bei einer Umfrage vor zwei Jahren, so sagte er, habe sich die Mehrheit der Anwohner gegen eine Sperrung der Unteren Maingasse durch Blumenkübel oder ähnliches ausgesprochen. Er sei aber bereit, das Thema nochmals aufzugreifen.

    Ein Thema war auch der Radverkehr. So stellte Eva-Maria Kieninger fest, dass bei der in den Jahren 2024 bis 2027 anstehenden Sanierung der Lindentalstraße in Abschnitten die im Radroutenkonzept für die Gemeinde eingeplante Radroute vom Setzweg zu den Sandäckern nur realisiert werden kann, wenn man wie zuletzt im Hofweg auf beiden Seiten das Parken verbietet. Da hier aber im Gegensatz zum Hofweg viele Geschosswohnungsbauten sind, werde es, so Götz, zu Problemen führen, wenn man hier am Straßenrand keine parkenden Autos mehr zulasse. Er sprach von einer Quadratur des Kreises. Wie das Ergebnis dann ausschaue, könne er jetzt noch nicht sagen.

    Ein neuralgischer Punkt für Radfahrer

    Ein neuralgischer Punkt für Radfahrer ist für Richard Landwehr die Einmündung des Radweges entlang der B 27 in Nordabfahrt an der Steige. Diesen Punkt will der Bürgermeister ebenso bei der nächsten Verkehrsschau mit der Polizei zur Sprache bringen, wie die Ampelschaltung am Maincenter, deren kurze Phasen nach Meinung von Dirk Herbert für die Fußgänger ebenso eine Zumutung sind, wie die in der 30-er Zone der Straße Am Schenkenfeld "den Berg rauf und runter rasenden Autofahrer".

    Eine Zumutung für die Anlieger befürchtet Alexander Kupfer durch den Bring- und Abholverkehr der geplanten dreigruppigen Interimskita im Gebiet Sandäcker. Nicht auszuhalten und eine Gefahr für hier wohnende Kinder seien hier derzeit die Sattelschlepper, die täglich von früh um 7 Uhr bis abends um 19 Uhr an den Großbaustellen einiger Geschosswohnungsbauten "herumrasen" würden. Ein Dorn im Auge sind Roman Pfeuffer die für 50 km/h nicht optimalen Rotphasen der Ampeln am Geisberg und Manfred Roßner ärgert sich, dass hier trotz des Geradeaus-Schildes von unten kommende Autofahrer links in die Goethestraße abbiegen.

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