Das Deutschhaus-Gymnasium machte auch in diesem Jahr seinem Namen als schulische Sport-Hochburg alle Ehre. Dieses Mal triumphierten die Ruderteams der Schule beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin. Die Jungen-Mannschaft schaffte sogar den Bundessieg, sozusagen die Deutsche Meisterschaft der Schulen. Und die beiden Mädchen-Boote komplettierten mit einem dritten und einem fünften Platz die Leistung der DHG-Ruderinnen und -Ruderer mit ihren Trainern Roland Händle, Florian Bock und Jakob Bär.
„50 Jahre Bundesfinale! Und wir sind beim Jubiläum dabei!“, freuten sich die drei Landessiegermannschaften der DHG-Wettkampfgruppe Rudern. Im Mädchen-II-Gig-Doppelvierer hatten sich Anna Händle, Nike Doktorczyk, Yasmina Kißner, Lea Scheer und Steuerfrau Jasmin Endres Ende des vergangenen Schuljahres für das Bundesfinale qualifiziert. Auch der Jungen-II-Gig-Doppelvierer mit Finn Stäblein, Kilian Schardt, Lukas Korbmann, Till Jäger und Steuerfrau Ella Händle sowie der Mädchen-III-Doppelvierer mit Lydia Helmer, Hannah Vetter, Laura Weirich, Fabienne Yurdagül und Steuermann Oliver Händle durften die Reise in die Bundeshauptstadt antreten.
Einzug ins Olympia-Stadion
Zusammen mit 4500 Schülern und deren Betreuern marschierten die DHG-Teams unter der bayerischen Flagge in das Olympia-Stadion ein. Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier feierlich das Bundesfinale eröffnete und symbolisch die Olympische Flamme in der Originalschale entzündet wurde, hatten die Würzburger Ruderer richtiges Gänsehaut-Feeling.
Am folgenden ersten Wettkampftag zeigte sich die Regattastrecke in Grünau, auf der 1936 vier Würzburger Ruderer die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen erringen konnten, von ihrer besten Seite. Bei absolut fairen Bedingungen zogen zwei DHG-Teams souverän über die Vorläufe direkt ins Halbfinale ein. Die Mädchen-II-Mannschaft musste zwar in den Hoffnungslauf, schaffte dann ebenfalls den Einzug in den Endlauf. Alle Boote kamen ins Finale.
Erwartungen übertroffen
Die Ergebnisse der Finals übertrafen alle Erwartungen: Mit einer Goldmedaille für das Jungenboot, einer Bronzemedaille für das Mädchen-Gig-Boot und dem fünften Platz für die Mädchen-III-Mannschaft war der Erfolg überragend. Wie hoch diese Leistung einzuschätzen ist, macht auch der Blick auf den Wettkampf- und Ferienkalender deutlich: Die Deutschhaus-Teams waren gegenüber anderen Bundesländern im Nachteil, weil das Bundesfinale schon kurz nach Schulbeginn angesetzt war. Boote aus anderen Bundesländern hatten da schon einige Trainingskilometer mehr abgespult. Aber die DHGler hatten auch in den Sommerferien trainiert, und zwar allesamt freiwillig, wie ihre Trainer stolz zu berichten wussten. Dabei halfen auch die Ruder-Ergometer, die der Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB) zur Verfügung gestellt hatte.
Der Berlin-Besuch war nicht nur dem Rudern gewidmet war. Manche Sehenswürdigkeit stand auf dem Besichtigungsprogramm.
Von: Roland Händle für das Deutschhaus-Gymnasium Würzburg