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HÖCHBERG: Diakon Weiß verlässt Gemeinde

HÖCHBERG

Diakon Weiß verlässt Gemeinde

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    Nach fünf Jahren: Diakon Walter Weiss verlässt die Kirchengemeinde St. Matthäus.
    Nach fünf Jahren: Diakon Walter Weiss verlässt die Kirchengemeinde St. Matthäus. Foto: Foto: Matthias Ernst

    Diakon Walter Weiß orientiert sich beruflich nach über fünf Jahren Tätigkeit in der evangelischen Matthäus-Gemeinde neu. Er übernimmt Verwaltungsaufgaben im Dekanat und wird persönlicher Referent von Dekanin Edda Weise und ihrer Stellvertreterin Susanne Wildfeuer. Außerdem wird Weiß für die Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats zuständig sein. Der Abschied aus der Gemeinde sei ihm nicht leicht gefallen, so Weiß, aber sein Abschied wäre turnusgemäß sowieso in der nächsten Zeit angestanden.

    Der dreifache Familienvater hat sich lange zusammen mit seiner Frau überlegt, ob er weiter in der Seelsorge vor Ort tätig sein will, was einen Umzug innerhalb Bayerns bedeutet hätte. Die Alternative war eine mehr verwaltende Tätigkeit, was er letztendlich aus Rücksicht auf seine Kinder getan hat. Um nicht ganz die „Erdung“ zur Gemeindearbeit zu verlieren, wird Weiß auch zukünftig Religionsunterricht erteilen.

    Der Kontakt zu den Menschen und ihren Problemen war ihm schon immer wichtig und wird es immer bleiben, so Weiß, der der Rummelsberger Bruderschaft angehört. Neben seiner Tätigkeit als Diakon ist er auch noch in der Notfallseelsorge tätig und mit der Waldbüttelbrunner Feuerwehr als aktiver Feuerwehrmann bei deren Einsätzen dabei.

    In der Gemeindearbeit in St. Matthäus war er vor allem für die Familien- und Jugendarbeit zuständig, übernahm aber auch gerne weitere Aufgaben in der Kirchengemeinde, je nach Bedarf. Weiß war federführend bei der Gestaltung der Gemeindebriefe und auch bei Präsentationen vor größerem Publikum.

    Neben der Durchführung von Gottesdiensten lag ihm die Ausrichtung der Kindergärten in den politischen Gemeinden der Seelsorgeeinheit am Herzen. Der ökumenische Gedanke spielte dabei ebenso eine Rolle, wie die Ausgestaltung der Räumlichkeiten, wie im neuen Haus für Kinder St. Martin oder die Arbeit in St. Gertrud. Sein Name steht ebenso für Jugendgruppen und Familienkreise, die jetzt ohne ihn weiter bestehen müssen. „Sachen, die angestoßen sind, werden weiter laufen, da bin ich mir sicher. Wir müssen Impulse setzen und anleiten“, beschreibt Weiß seine Hauptaufgabe als Seelsorger.

    Viele positive Erfahrungen hat er in der letzten Zeit in der Gemeinde gemacht, nach dem Bekanntwerden seiner beruflichen Veränderung, wenn es auch nicht jeder gleich verstanden hat. Weiss ist nicht nachtragend, denn „man soll sich als Hauptamtlicher selber nicht so wichtig nehmen“, so sein Wahlspruch. Vielen in der Gemeinde wird seine immer offene und ehrliche, manchmal auch unbequeme, Art fehlen, doch er ist ja nicht aus der Welt.

    Obwohl er bereits am 1. Juni seinen neuen Dienst angetreten hat, wird sich die Kirchengemeinde in einem gemeinsamen Familiengottesdienst am 21. Juni um 10 Uhr offiziell verabschieden.

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