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Die Aktion Widerstand

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Die Aktion Widerstand

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    Würzburg (wolf) 31. Oktober 1970. Die Mensa im Studentenhaus ist vollbesetzt. Ursprünglich wollten die Leute mit Günter Grass über den Grundgesetz-Artikel 14 diskutieren: "Eigentum verpflichtet".

    Aber nur Grass kommt dazu, ein paar Sätze darüber zu verlieren. In die Tiefe geht auch er nicht. Denn einige 100 Meter weiter nördlich geschieht etwas, was die Versammlung in helle Aufregung versetzt: In der Frankenhalle in der Pleich gründet sich die "Aktion Widerstand".

    Was da passiert, beschäftigt die ganze Republik. Die äußerste Rechte macht mobil gegen die Ostverträge der Regierung unter Willy Brandt. Es ist, sagt Grass, "ein Wurmfortsatz der Straußschen CSU-Politik".

    Die Versammlung beschließt eine Protest-Resolution, gegen "die von Franz-Josef Strauß angeregte nationale Sammlungsbewegung" und für ein Verbot von politischen Veranstaltungen in Würzburg, bei denen die Grundprinzipien der Demokratie nicht gewahrt werden.

    Dann beschließen sie einen Protestmarsch Richtung Frankenhalle und brechen auf. Es wird Verletzte geben. Morgen mehr.

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