Wenn „The Keeners“ am Wochenende im „Omnibus“ das 45-jährige Bestehen ihrer Band feiern, dann stehen locker 240 Jahre auf der Bühne. Vier junge Burschen aus Grombühl hatten die Band 1963 gegründet: Otto Joner, Herbert Deppisch, Wolfgang Göb und Heinz Dotter.
Viel mehr als ein paar Volkslieder auf der Gitarre konnten die Kerle damals nicht, und Heinz Dotter musste erst einmal vom Akkordeon aufs Schlagzeug umsteigen. Geübt wurde im Proberaum der Pestalozzi-Schule. Der Mersey-Beat aus England war das große Vorbild, die Musik der Beatles, Rolling Stones, Searchers, Troggs, CCR und anderer. Die ersten Auftritte waren im George-Junior-Club, dem heutigen „Caveau“ an der Löwenbrücke, wo sich die Keeners ihre erste Anlage verdienten. Dann kamen die Tanzveranstaltungen im Studentenkeller und die nachmittäglichen Beat-Tänze auf den Dörfern, die sich die Keeners mit den „Trashmen“ und den „Birds“ teilten. Ein paar Jahre später spielte die Band vor allem in den amerikanischen Clubs von Bad Kissingen bis Wertheim.
Mitte der 70er war dann erst einmal Schluss, Beruf und Familie hatten Vorrang. Mit dem ersten Beat-Revival 1988 traten die Keeners wieder an, allerdings ohne Wolfgang Göb, den Otto Rüger ersetzte. Seitdem stehen die vier Musiker wieder auf der Bühne und treten regelmäßig im „Omnibus“ auf. Dort feiert die „dienstälteste“ Beat-Revival-Band der Region am Samstag, 23. Februar, ab 20 Uhr ihr Jubiläum: Betriebswirt Joner an Keyboard und Bass, Herbert Deppisch, der Wirtschaftssachverständige bei der Staatsanwaltschaft, an Gitarre und Bass, der pensionierte Postbeamte Dotter am Schlagzeug und der Realschullehrer Rüger mit der Sologitarre. „The Beat goes on.“