Als „harte Linie“ bezeichnete Bürgermeister Peter Stichler die nun gefällte Entscheidung über die Zukunft des Anwesens Via Bastia 36. Der Bau- und Umweltausschuss ist sich einig: Das Haus kann nur mit zwei Wohnungen stehen bleiben, die bereits gebaute dritte Wohnung muss weg.
Wie auch schon in der Vergangenheit bei anderen Bauvorhaben wird dennoch auch das Haus in der Via Bastia 36 nicht ohne geringfügige Abweichungen vom Bebauungsplan – zum Beispiel der Befreiung bei der Zufahrtsbreite – auskommen.
Wie berichtet war in der Via Bastia ein eigentlich nur für zwei Wohnparteien vorgesehenes Haus ohne Erlaubnis einfach auf drei Wohnungen aufgestockt worden. Dadurch waren Mindestabstände nicht mehr eingehalten. Die Angelegenheit hatte sowohl die Verwaltung als auch eine breite Öffentlichkeit sehr intensiv und emotional beschäftigt. Seit Juli diesen Jahres gilt Baustopp.
Abnahme des Daches
Was dem eigenwilligen Bauprojekt einen zusätzlichen Beigeschmack beschert: Der Bauherr ist Architekt. Das Urteil zum Rückbau deutete Stichler nun als Signal, dass man nicht machen könne, was man wolle. Stichler: „Das wird teuer.“ Die größten Maßnahmen werden der Rückbau des Kniestocks sowie die Abnahme und Tiefersetzung des kompletten Daches sowie die Begradigung der schrägen Wand hin zur Bürgermeister-Seubert-Straße sein. Zudem soll das Metalldach wie eigentlich vorgesehen geziegelt werden.