Die Caritas-Sozialstation St. Gregor Fährbrück mit Sitz in Bergtheim will bauen. Das zweistöckige Gebäude ist für eine Tagespflege mit 30 Plätzen, einen Generationentreff und für die zentrale Verwaltung der Sozialstation konzipiert.
Der Antrag auf den Neubau eines zweigeschossigen Gebäudes in unmittelbarer Nähe zum neuen Kreisverkehr auf der Bundesstraße 19 in Bergtheim wurde vom Gemeinderat einstimmig befürwortet. Das rund 2000 Quadratmeter große Baugrundstück liegt zwischen der Straße Am Sommerrain und der Milanstraße und gegenüber des Seniorenzentrums des Kommunalunternehmens. "Wir sind mit unserer Verwaltung bisher immer nur eingemietet", erläuterte Geschäftsführerin Karin Eberth-Papp den Ratsmitgliedern. Nun soll die Dienststelle im ersten Stock des neuen Gebäudes ihren Platz finden.
Mittlerweile 145 Angestellte
Gegründet wurde die Sozialstation St. Gregor vor 38 Jahren im Oktober 1982 mit damals sieben Pflegekräften. Mittlerweile hat die Sozialstation 145 Angestellte. Im nordöstlichen Landkreis Würzburg bietet sie alle pflegerischen Dienstleistungen an. Dazu zählen die ambulante Pflege, Tagespflege, Intensivpflege und Familienpflege sowie die hauswirtschaftliche Versorgung und Fortbildungen.
Ihre ersten Verwaltungsräume hatte die Sozialstation 24 Jahre lang in einem Nebengebäude des Augustinerklosters Fährbrück. Den Ursprungsort und den heiligen Gregor den Großen als Kirchenpatron der Wallfahrtskirche trägt die Sozialstation auch nach dem Umzug im Juni 2006 in die Raiffeisenstraße nach Bergtheim weiter im Namen.
Bisher hat die Sozialstation Tagespflegen in Estenfeld, Güntersleben, Kürnach und Rimpar. In Bergtheim wird sie nun eine weitere Senioren-Tagespflege für 15 bis 20 Personen eröffnen - die erste im Ort. Das Architekturbüro stahl.lehrmann architekten in Würzburg-Rottenbauer hat sie im Erdgeschoss geplant, genauso wie den integrierten Generationentreffpunkt.
Bereicherung für Bergtheimer Bürger
Dieser Generationentreffpunkt soll eine offene Begegnungsstätte werden. Er ist für 46 Personen ausgelegt und als Bereicherung für die Bergtheimer Bürger gedacht. In diesem Generationentreff soll auch ein offener Mittagstisch möglich sein.
Inzwischen hat das Bauamt in Bergtheim die Baupläne an das Landratsamt als Genehmigungsbehörde weitergegeben. Die Gemeinde Bergtheim bittet in ihrer Stellungnahme um Überprüfung, ob die geplanten 17 Stellplätze ausreichen. Im Zuge der Einreichung des Bauantrags hatte Bauamtsleiter Steffen Guth-Portain die Mitglieder des Gemeinderats auf die Garagen- und Stellplatzverordnung im Hinblick auf eine Gaststätte hingewiesen.
Eberth-Papp: Mit Gaststätte nicht zu vergleichen
"Unser Mittagessen für Gäste ist mit einer Gaststätte nicht zu vergleichen", argumentiert Geschäftsstellenleiterin Eberth-Papp. Wie in den anderen Tagespflegestätten der Sozialstation sollen alleinstehende Menschen im Ort auf Voranmeldung die Möglichkeit für ein seniorengerechtes Menü erhalten. "Bei unserem offenen Mittagstisch haben wir nirgendwo mehr als zwei bis vier Gäste aus der Nachbarschaft", weiß sie.
"Für uns ist der Neubau in Bergtheim ein Meilenstein", freuen sich die beiden Geschäftsführerinnen Karin Eberth-Papp und Birgit Schuhmann sowie der Vorstand des Trägervereins auf den künftigen Firmensitz. Mit dem Bauen will die Sozialstation im Frühjahr 2021 beginnen. Die Fertigstellung ist nach eineinhalb Jahren Bauzeit im Oktober 2022 geplant.