Als „einmalig in ganz Bayern“ würdigte der CSU-Kreisvorsitzende Oliver Jörg die Idee des Ortsverbands Rottenbauer, jedes Jahr beim Neujahrsempfang eine Initiative im Stadtteil mit einem Ehrenamtspreis auszuzeichnen. Erster Preisträger sind die Kinderkleidermarkt-Damen.
1991 waren es Petra Deckert, Jutta Faust, Monika Baumgärtner und Silvia Och, die erstmals im Pfarrheim einen Kinderkleider- und Spielzeugmarkt im Pfarrheim veranstalteten. 30 Mütter machten mit und räumten Kleiderschränke und Spielzeugkisten leer, um den Anorak, aus dem der Junior rausgewachsen ist, oder die abgelegte Barbie- oder Lego-Sammlung zu verkaufen. Ein Teil des Erlöses ging als Spende an die Kinderbetreuungsarbeit von Stadt und Kirchen. Und auch heute wird das noch so gehandhabt. Da kommen jedes Mal um die 800 Euro zusammen.
Zweimal im Jahr bauen die Frauen im Pfarrheim Waren von bis zu 130 jungen Eltern auf. So haben sich der Frühlings- und der Herbstmarkt zu Treffs im Dorf entwickelt. Die Initiative stehe beispielhaft für viele andere ehrenamtliche Aktivitäten in Rottenbauer, würdigte CSU-Ortsvorsitzender Rainer Schott in Anwesenheit von Bürgermeister Adolf Bauer und der beiden Abgeordneten Paul Lehrieder (Bundestag) und Oliver Jörg (Landtag) den Gemeinsinn seiner Rottenbauerer Mitbürger.
Gemeinsam mit den Gründungsdamen zeichnete Schott das aktuelle Kleidermarkt-Team, das seit 2008 in der Verantwortung steht, aus. Ihm gehören Kerstin Düll, Alexandra Frenzel, Annette Pilz, Ina Wagner sowie Erika und Christine Sahlmüller an.
Stadtrat Schott berichtete beim Empfang, zu dem er gemeinsam mit Marc Scheer, dem Vorsitzenden der Heuchelhof-CSU geladen hatte, über politische Erfolge seines Ortsverbands, als da wären die Vollendung des Radweges durch den Rottenbauerer Grund („spätestens 2011 ist Eröffnung“) und die Verhinderung von Windrädern in Sichtweite des Wohngebiets Rottenbauer-Nord. Ein weiteres wichtiges Ziel der CSU-Bemühungen sei der Ausbau des derzeit arg schwachen DSL-Angebots.