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FRICKENHAUSEN: Die Erzengel lösen sich von Gottesmutter

FRICKENHAUSEN

Die Erzengel lösen sich von Gottesmutter

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    Die Mariensäule am historischen Rathaus von Frickenhausen ist dringend sanierungsbedürftig. Der Gemeinderat beschloss, als erstes die Erzengelfiguren abbauen und sichern zu lassen. Ein Restaurator soll eine Befunduntersuchung vornehmen. KLAUS L. STÄCK
    Die Mariensäule am historischen Rathaus von Frickenhausen ist dringend sanierungsbedürftig. Der Gemeinderat beschloss, als erstes die Erzengelfiguren abbauen und sichern zu lassen. Ein Restaurator soll eine Befunduntersuchung vornehmen. KLAUS L. STÄCK Foto: Foto:

    Die Mariensäule am historischen Rathaus am Babenbergplatz gehört zu den wertvollsten Denkmälern im Ort. Ihr Zustand löst aber schon seit längerer Zeit Besorgnis aus. Der Gemeinderat hat nun in seiner jüngsten Sitzung eine Notmaßnahme und vorbereitende Untersuchungen für eine Restaurierung in die Wege geleitet.

    Die Mariensäule wird derzeit von einer rot-weißen Baustellenabsperrung umgeben. Das als Einzeldenkmal geschützte Werk ist auch für Laien erkennbar in einem schlechten Zustand.

    Der Mainsandstein und die anderen Bestandteile aus Stein sind von Rissen, Schalenbildungen und Fehlstellen gekennzeichnet. Bei den beiden Erzengeln, die die Mutter Gottes flankieren, ist mit Loslösung und Absturz zu rechnen.

    Ein Bild von den Schäden hat sich auch Christoph Sabatzki vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege gemacht. Auch er habe für eine dringende Sanierung plädiert, wurde in der Gemeinderatssitzung berichtet.

    Zwei Maßnahmen wurden als erste für erforderlich gehalten, nämlich die Notsicherung der ganzen Säule und zum zweiten der Abbau und die fachgerechte Einlagerung der Engelsfiguren bis zur Restaurierung. Der Gemeinderat beschloss, für die Notsicherung schnellstmöglich ein Angebot von einem Ochsenfurter Restaurator einzuholen. Um die Schadstellen zu dokumentieren und Lösungsansätze entwickeln zu können, ist eine Befunduntersuchung mit Kostenschätzung nötig. Auch hiermit wird der gleiche Restaurator beauftragt.

    In den Gemeindehaushalt 2018 sollen 10 000 Euro für die Mariensäule eingestellt werden. So hat es der Gemeinderat ebenfalls beschlossen.

    Bei der Höhe des Betrags orientierte man sich an den Kosten, die im vorletzten Jahr bei der Befunduntersuchung der Mariensäule in Eibelstadt angefallen waren.

    Wie Bürgermeister Reiner Laudenbach in der Sitzung mitteilte, sollen die beiden Erzengelfiguren noch vor dem Winter abgebaut und eingelagert werden.

    Um das Geld für die Restaurierung der Frickenhäuser Mariensäule aufbringen zu können, hielt er auch die Durchführung einer Spendenaktion sinnvoll, wie es sie mittlerweile schon für andere Projekte in der Marktgemeinde gegeben hat oder noch gibt, wie etwa für den „Magischen Ort“ in de Weinbergen oder die Ausstattung der gemeindlichen Kinderspielplätze.

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