Im Frühjahr hatte das Gartenamt für Aufregung gesorgt, als die ersten 50 von 150 Großpappeln am Mainufer – ausgerechnet in der großen Freizeitzone des Sanderauer Mainufers – gefällt wurden. Jetzt schlagen die Pappeln zurück und bilden überall in der Wurzelzone Sprösslinge, die in kürzester Zeit aus dem frischen Rasen bis zu einem halben Meter emporgeschossen sind. Große Bereiche sind – wie hier in der Feggrube – großflächig mit den Pappel-Schösslingen bedeckt. Dem Leiter des Gartenamtes Dieter Müller ist das Problem bewusst. Man habe mit Baggern versucht, auch die Wurzel zu entfernen. Doch die Großbäume haben einen Wurzel-Radius von 20 bis 30 Metern – und ihr Überlebenswille ist enorm. Nachdem sie über den Baum ihre Energie nicht mehr abgeben können, gehen die Wurzeln auf Wanderschaft, um aufs Neue zu Bäumen zu werden. Das Gartenamt will sich mit starken Mäh-Geräten behelfen. Mit der Zeit lasse die Energie der Wurzeln aber nach, so Müller.
SANDERAU