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Sonderhofen: Die Gemeinde Sonderhofen steht finanziell gut da

Sonderhofen

Die Gemeinde Sonderhofen steht finanziell gut da

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    Im Sonderhöfer Dorfgemeinschaftshaus, wo Matthias Nörpel arbeitet, entsteht das Sprechzimmer, in das Bürgermeister Heribert Neckermann (links) wohl im kommenden Jahr einzieht.
    Im Sonderhöfer Dorfgemeinschaftshaus, wo Matthias Nörpel arbeitet, entsteht das Sprechzimmer, in das Bürgermeister Heribert Neckermann (links) wohl im kommenden Jahr einzieht. Foto: Hannelore Grimm

    Wenn wie Heribert Neckermann ein Bürgermeister eine Bürgerversammlung ohne Kritik, ohne Fragen und ohne Diskussion abschließen kann, dann sind wohl offensichtlich die Bürger zufrieden. Vor den rund 70 Besuchern stellte der Bürgermeister die Einwohnerzahlen vor. Danach hat Sonderhofen mit 564 gegenüber dem Vorjahr mit 572 Bürgern ebenso abgenommen wie der Ortsteil Sächsenheim, in dem die Einwohnerzahl von 174 auf 166 zurückgegangen ist. Im Ortsteil Bolzhausen dagegen ist die Zahl der Einwohner von 114 auf 121 angestiegen.

    Bevor Heribert Neckermann seinen Rechenschaftsbericht abgibt, erläutert der Geschäftsführer und Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Aub, Jürgen Rhein, das umfangreiche Zahlenwerk. Seinen Worten nach steht "die Gemeinde Sonderhofen finanziell gut da."

    Pro-Kopf-Verschuldung von 38 Euro

    Der Schuldenstand beläuft sich zum Jahresende auf zirka 32 125 Euro. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 38 Euro. Die gemeindlichen Rücklagen belaufen sich voraussichtlich bis zum Ende des laufenden Haushaltsjahres auf rund 498 400 Euro. Das Haushaltsvolumen umfasst 2 991 700 Euro. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 1 735 900 Euro, gegenüber 1 379 900 Euro im Vorjahr, und im Vermögenshaushalt 1 255 800 Euro (1 361 300 Euro).

    Die wichtigsten Einnahmen im Vermögenshaushalt sind: Schlüsselzuweisungen vom Land 370 800 Euro, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 360 000 Euro, Gewerbesteuer 200 000 Euro, Kitas: staatliche Zuweisungen für laufende Zwecke 94 700 Euro, Kanalbenutzungsgebühren 83 000 Euro sowie die Grundsteuer  A mit 62 000 Euro und die Grundsteuer B mit 54 000 Euro.

    Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt betragen: Kreisumlage 262 000 Euro, Zuführung zum Vermögenshaushalt 209 700 Euro, Umlage VG Aub: Verwaltungsumlage 168 300 Euro, Kanal-Unterhalt 100 000 Euro, Zuweisungen an Mittelschulen 71 600 Euro, Zuweisungen Abwasserzweckverband Ochsenfurt (AVO) 60 200 Euro, Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten 58 500 Euro und die Gewerbesteuerumlage mit 40 500 Euro.

    500 000 Euro für Sanierung Dorfgemeinschaftshaus eingeplant

    Bei den Einnahmen im Vermögenshaushalt betragen die Entnahmen aus der allgemeinen Rücklage 507 700 Euro, die  Zuführung vom Verwaltungshaushalt 209 700 Euro, Investitionspauschale vom Land 143 000 Euro, die Zuweisungen vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses 120 000 Euro und die Zuweisungen vom ALE für Wirtschaftswegesanierung 34 700 Euro, Erschließungsbeiträge 40 000 Euro sowie die Kanalherstellungsbeiträge mit 35 000 Euro und Zuschüsse vom Landkreis Würzburg für den Ausbau von Wirtschaftswegen 29 100 Euro.

    Bei den Ausgaben eingeplant sind 500 000 Euro für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshaus Sonderhofen, der Erschließung "Eselsberg II" mit Planung, Straße und Beleuchtung 135 000 Euro, Erschließung "Eselsberg II" Kanalbau 135 000 Euro, der Erschließung des Sächsenheimer Baugebiets "Hirtengarten" Grunderwerb für 55 000 Euro und für das Breitbandversorgung (Höfeprogramm) Bolzhausen 50 000 Euro.

    Bevor der Bürgermeister, der eine zweite Amtszeit anstrebt, einen Rückblick auf die in den vergangenen fünfeinhalb getätigten Arbeiten und Investitionen gab, informierte er über die Aufgaben vor denen sich er und das Ratsgremium im laufenden Jahr gestellt sahen.

    Bebauungsplan des Biergartens mit Auflagen

    Neben der Fertigstellung von Urnengräberanlagen in allen drei Ortsteilen, die Erweiterung des Spielplatzes in Bolzhausen, der Beseitigung von Wasserrohrbrüchen und der Sanierung des Bolzhäuser Kirchturms laufen die Arbeiten im Dorfgemeinschaftshaus. In dem Gebäude eifrig am Werkeln ist, neben freiwilligen Helfern, vor allem Gemeindemitarbeiter Matthias Nörpel. Wie Heribert Neckermann hofft, ist mit der Fertigstellung des Gebäudes in dem auch ein Sprechzimmer für den Bürgermeister entsteht, im Frühjahr des kommenden Jahres zu rechnen.

    Mit großem gemeindlichen Zeit-und Arbeitsaufwand verbunden war nach den Worten des Bürgermeisters die Aufstellung des Bebauungsplanes "Sondergebiet Bamberger Biergarten" und die Änderung des Flächennutzungsplanes. Für den Betreiber, der die Kosten trägt, gelten folgende Auflagen: Die Ausfahrt in den am Dorfrand von Bolzhausen gelegenen Betrieb darf nicht über den Wirtschaftsweg, sondern über eine eigene Ausfahrt erfolgen.

    Im Außenbereich darf bis 22 Uhr und im Inneren bis 1 Uhr geöffnet werden. Geparkt werden darf nur auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz. Angeschlossen wird der Biergarten an das Bolzhäuser Trinkwassernetz. Großveranstaltungen im Bamberger Biergarten, bei denen die Besucherzahlen auf 200 beschränkt sind, müssen über die Gemeinde genehmigt werden. Vom Tisch ist der geplante Bau eines Hotels, der von der Regierung von Unterfranken ebenso abgelehnt worden ist wie von dem regionalen Planungsverband.

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