Auf den letzten Drücker hat die ÖDP ihre Kreistagsliste eingereicht. „Jetzt können die Wahlzettel zur Kreistagswahl im Landkreis Würzburg gedruckt werden,“ schreibt Kreisvorsitzender Matthias Henneberger. Mit Doris Hüben-Holomos wird eine weitere Landrats-Kandidatin auf dem Wahlzettel stehen. Sie macht damit das halbe Dutzend an Bewerbern um diese Position komplett.
2008 war sie schon einmal angetreten. Nun möchte die 45-Jährige aus den Erfahrungen von damals profitieren und als „kleiner Reißnagel“ den etablierten Bewerbern um den Landratsposten Druck machen, wie es in einer Pressemitteilung der Partei heißt.
Grund zum Feiern gibt's auch: Mit Ende der Legislaturperiode am 30. April werden die Ökodemokraten sozusagen „volljährig“, weil sie dem Kreistag dann 18 Jahre angehören.
39 Kandidaten hat Henneberger zusammen getrommelt: 20 Männer und 19 Frauen. Dem Führungsteam blieben die ersten vier Plätze vorbehalten: Hüben-Holomos auf Platz 1, gefolgt vom Polizeibeamten Günter Fasel (2), Karl-Heinz Schneider (3), langjährige Schulleiter der Rupert-Egenberger-Schule und Studiendirektor Roland Marold (4).
Zum Führungsteam gehört auch Matthias Henneberger, der etwas kürzer treten will und sich mit dem zehnten Platz begnügt. „Nach 18 Jahren schadet es nicht, anderen die Spitzenplätze zu überlassen“, erläutert der Steuerberater. Die Arbeit der ÖDP im Kreistag sei ihm eine Herzensangelegenheit. Deshalb stehe er ja wieder zur Wahl, sei aber zuversichtlich, dass das Spitzenteam der Liste das auch ohne ihn schaffe.
Die ÖDP habe mit ihrem Motto „vom kleine Reißnagel, der auch große Hintern bewegen kann“ viel mehr erreicht, als der reine Prozentsatz vermuten lässt, meint Henneberger.
Die Kandidaten der Liste repräsentieren nach Überzeugung der Partei einen Querschnitt des Landkreises mit seinen Regionen. Ein detaillierter Blick auch auf die hinteren Plätze zeige „Vielfalt und Kompetenz“, die auch für die nicht unmittelbar repräsentierten Gemeinden stehe.
Mit der Listen-Nummer 8 sei die ÖDP-Führung „sehr glücklich“, denn so komme „das Beste auf dem Wahlzettel zum Schluss“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Zuversichtlich sind die Ökodemokraten, dass sie 2014 mehr als die beiden Sitze der vergangenen 18 Jahre holen wird. „Die erstmalige Umstellung auf das Hare-Niemeyer-Verfahren stärkt die Stimmen für die kleineren Gruppierungen, so dass es sich richtig lohnt das Kreuz bei der ÖDP zu machen“, so Matthias Henneberger abschließend.
ÖDP-Liste für die Kreistagswahl am 16. März
39 Kandidaten: 1. Doris Hüben-Holomos (Zell); 2. Günter Fasel (Zell); 3. Karl-Heinz Schneider (Randersacker); 4. Roland Marold (Randersacker); 5. Elke Löser (Hettstadt); 6. Petra Holl (Randersacker); 7. Marlene Kremer (Margetshöchheim); 8. Viktoria Marold (Randersacker); 9. Klaus Fischer (Unterpleichfeld); 10. Matthias Henneberger (Randers.); 11. Ludwig Zwerenz (Höchberg); 12. Ingeborg Henneberger (Randers- acker); 13. Petra Schneider (Gerbrunn); 14. Michael Reinhard (Eibelstadt); 15. Sylvia Michel (Geroldshausen); 16. Daniela Donhauser-Neber (Randers acker); 17. Waltraud Ringleb (Erbshausen); 18. Christel Marold (Randersacker); 19. Balazc Bonnyai (Margetshöchheim); 20. Alfred Holl (Randersacker); 21. Julia Henneberger (Randersacker); 22. Marko Schmitt (Randersacker); 23. Peter Michel (Geroldshausen); 24. Conny Reinhart (Eibelstadt); 25. Roland Bauer (Randersacker); 26. Jutta Weigand (Hausen); 27. Walter Holomos (Zell); 28. Alois Löser (Hettstadt); 29. Eva Maria Schenk (Randersacker); 30. Andrea Reitzenstein (Veitsh.); 31. Oliver Seichter (Randersacker); 32. Conny Conrad (Waldbrunn); 33. Jens Wolf (Randersacker); 34. Birgit Bauer (Randersacker); 35. Detlev Morgenstern (Hettstadt); 36. Günter Binder (Bütthard); 37. Bernhard Arnold (Güntersleben); 38. Wolfgang Neber (Randersacker); 39. Vera Henneberger (Randersacker).