Die Pflegekräfte und Helfer der Caritas-Sozialstation St. Franziskus versorgen jeden Tag fast 200 Menschen. Zum ersten Mal übernommen haben sie diese Aufgabe 1987. Jetzt feiert die Station ihr 25-jähriges Bestehen mit Gottesdiensten in den vier Stadtteilen, in denen die Mitarbeiter tätig sind. Das Einzugsgebiet reicht von Grombühl über Versbach und die Lindleinsmühle bis ins Dürrbachtal.
Als die Sozialstation gegründet wurde, waren in der Einrichtung sechs Menschen aktiv. Heute arbeiten über 40 Angestellte dort und haben nach eigenen Angaben alle Hände voll zu tun. „Über zu wenig Zulauf können wir uns nicht beklagen“, sagt Burkhard Halbig. Er ist seit 2002 Pflegedienstleiter und kritisiert vor allem den Fachkräftemangel. „Das Personal muss viele Überstunden machen.“ Mittlerweile würde es sogar in der Region Mainfranken dazu kommen, dass Pflegedienste Patienten ablehnen müssten, weil zu wenig Arbeitskräfte vorhanden seien. Dazu komme der Druck durch den Gesetzgeber und die Kassen.
Mit Sorge beobachtet Halbig auch die Altersarmut. „Immer mehr Patienten sind auf die Mitfinanzierung durch den Sozialhilfeträger angewiesen“, sagt er. Umso wichtiger sei die Arbeit der Sozialstation. „Hier versuchen wir die Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, Probleme zu erkennen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, um ihnen ein Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen.“ Dabei werde ehrenamtliches Engagement in den Nachbarschaftshilfen oder Besuchsdiensten immer wertvoller.
Der erste Jubiläums-Gottesdienst findet Sonntag, 23. September um 10 Uhr in der Kirche St. Josef in Grombühl statt. Anschließend ist ein Empfang geplant. Weitere Gottesdienste sind an folgenden Sonntagen: Am 14. Oktober, 10 Uhr in der Kirche St. Jakobus in Versbach, am 21. Oktober 10.30 Uhr in der Kirche St. Josef in Oberdürrbach und am 4. November, 10 Uhr in der Kirche St. Albert in Lindleinsmühle.