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HÖCHBERG: Die „Wilde Hilde“ wird 95

HÖCHBERG

Die „Wilde Hilde“ wird 95

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    Hilde Weber.
    Hilde Weber. Foto: Foto: Matthias Ernst

    Als Hilde Weber 1923 in Höchberg geboren wurde, war die Inflation in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt. Jetzt feiert sie an diesem Montag 95. Geburtstag bei bester Gesundheit.

    Und immer noch wohnt sie in ihrem Geburtshaus. „Damals war es ein Einödhof am Feldweg nach Kist“, erinnert sie sich. Es gab kein fließendes Wasser und keinen Strom und trotzdem „waren wir glücklich“. Die Wasserleitung kam dann von der „kalten Quelle“ beim heutigen Rewe-Markt und Strom bekam das Anwesen erst im 2. Weltkrieg. Hilde und ihr 1990 verstorbener Mann Oskar bauten das Haus nach und nach um, immer mit der eigenen Arbeitskraft.

    Engagement in Vereinen

    Hilde Weber engagierte sich viele Jahre in der Höchberger Vereinslandschaft. Sie ist Mitglied im Verschönerungsverein, dem Obst- und Gartenbauverein, bei den Musikfreunden Höchberg und beim katholischen Frauenbund. Sie ist Gründungsmitglied des Waldbüttelbrunner Kegelclubs „Die Dohlen“. Auch dort schätzt man ihren Humor und ihre Agilität. Hilde Weber ist seit vielen Jahren bekannt für ihre Dichtkunst. „Das kommt sicher daher, dass ich viel lese und gerne Kreuzworträtsel löse“, antwortet die Jubilarin auf die Frage, ob ihr diese Fähigkeit in die Wiege gelegt wurde.

    Das Weber?sche Anwesen war immer ein offenes Gelände, jeder war willkommen und Hilde und ihre Tochter Elfriede erinnern sich gerne an fröhliche Feste im Garten.

    Die schönste Zeit im Jahr war für Hilde Weber immer der Fasching. „Mei höchster Feiertach im Jahr woar der Fasching“, bringt sie ihre Leidenschaft in bester Mundart auf den Punkt. Bekannt im Dorf ist sie auch als die „wilde Hilde“ oder die „Hilde von der Post“. 10 Jahre stellte sie mit ihrer Lambretta in Höchberg die Post zu. Danach arbeitete sie 10 Jahre als Maschinistin bei der Main-Post, bevor sie in der Firma ihres Mannes, er war Subunternehmer der Betonfirma Ready-Mix, arbeitete.

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