Michael Weißenberger (40) ist Streifenbeamter in der Polizeiinspektion Würzburg-Land, verheiratet und Vater einer sechsjährigen Tochter. Er berichtet, wie es für ihn ist, an Heiligabend arbeiten zu müssen:
„Für Polizeibeamte im Streifendienst gehört es dazu, dass man an Heiligabend oder den Weihnachtsfeiertagen ran muss. Man gewöhnt sich daran, für die Familie ist das aber auch beim x-ten Mal noch blöd. Dieses Jahr habe ich an Heiligabend von 6 bis 16 Uhr Dienst. Ich schaffe es also hoffentlich noch zur Bescherung.
Familienstreit
Die Dienste an Weihnachten sind nicht großartig anders. Allerdings gibt es den ein oder anderen Familienstreit mehr. Wenn sich Menschen fast ein Jahr lang nicht sehen, aufeinanderhocken und etwas zu viel trinken, kann es schon mal zu Meinungsverschiedenheiten oder zu Handgreiflichkeiten kommen. Wir versuchen schlichtend einzugreifen.
Wir versuchen an Heiligabend nicht extra noch Streife zu fahren und Kontrollen zu machen. Ich fände es ja selbst auch nicht so toll, wenn ich zwischen Kirche und Bescherung Führerschein und Fahrzeugpapiere zeigen müsste.