Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

UETTINGEN: Doch Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet

UETTINGEN

Doch Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet

    • |
    • |
    Raum für Flüchtlinge: Das Uettinger Renofloor-Bürogebäude (rot marktiert) nimmt Asylbewerber auf.
    Raum für Flüchtlinge: Das Uettinger Renofloor-Bürogebäude (rot marktiert) nimmt Asylbewerber auf. Foto: Foto: M. Buck

    Im Uettinger Gemeinderat stand in der vergangenen Sitzung wieder das Thema Flüchtlingsunterkunft auf der Tagesordnung.

    In seiner Sitzung im Februar hatte der Gemeinderat den ursprünglichen Bauantrag vom 26. Januar abgelehnt, das Renofloor-Bürogebäude im Uettinger Gewerbegebiet, In der Au 1, in Flüchtlingsunterkünfte umzubauen. Außerdem sollte im Kellergeschoss eine betriebszugehörige Wohnung eingerichtet werden. Bauherrin ist Christine Häderer, Geschäftsführerin der Renofloor GmbH.

    Die Gemeinderatsmitglieder hatten im Februar Bedenken, dass die Flüchtlingsunterkünfte später in Mietwohnungen umgewandelt werden könnten und so der eigentliche Nutzungszweck des Gebiets beeinträchtigt werden könnte. Darum verweigerten sie ihren Zustimmung. „Unsere Sorge war damals, dass damit der Gewerbecharakter in diesem Gebiet ausgehöhlt werden könnte. Das wollten wir vermeiden“, sagt Uettingens Bürgermeister Heribert Endres auf Nachfrage.

    Grundsätzliche Bedenken, Flüchtlinge in Uettingen unterzubringen, hätte es nicht gegeben, so Endres. Schließlich wohnen schon etwa 15 Flüchtlinge neben dem „Fränkischen Landgasthof“ im Ort. Auch in dem Renofloor-Bürogebäude sollen in Zukunft 15 Flüchtlinge Unterkunft finden.

    Am 15. April hat das Landratsamt Würzburg den Gemeinderatsbeschluss durch eine Ausnahmegenehmigung des Bauvorhabens ersetzt, die ausdrücklich nur für die Nutzung als „Unterkunft für Flüchtlinge oder Asylbegehrende“ erteilt wurde. Die betriebszugehörige Wohnung darf nur für betriebliche Zwecke genutzt werden.

    „Hätte man die Nutzung schon beim ursprünglichen Antrag auf Flüchtlinge beschränkt, hätte der Gemeinderat auch schon im Februar zugestimmt“, sagt Bürgermeister Heribert Endres dazu.

    Der Uettinger Gemeinderat beschloss in der Sitzung mit 9:2 Stimmen, keine Einwände gegen den Beschluss des Landratsamts zu erheben und den Umbau zu genehmigen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden