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WÜRZBURG: Doppeltes Fest bei Franz Mohr auf der Wittelsbacher Höh

WÜRZBURG

Doppeltes Fest bei Franz Mohr auf der Wittelsbacher Höh

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    Goldene Hochzeit: Franz und Sieglinde Mohr, gekleidet für den Weltbund der Weinritter.
    Goldene Hochzeit: Franz und Sieglinde Mohr, gekleidet für den Weltbund der Weinritter. Foto: Foto: H. Beller

    Franz und Sieglinde Mohr sind bemerkenswerte Persönlichkeiten und erfolgreiche Unternehmer. Mit Mut, Weitblick und Tatendrang haben sie aus bescheidenen Anfängen viel erreicht und führen zwei renommierte Hotels mit Erfolg. An diesem Wochenende feiern sie Goldene Hochzeit – und Franz Mohr gleichzeitig seinen 75. Geburtstag.

    „Sie war immer der große Rückhalt in meinem Leben“, sagt Franz Mohr über seine Frau, die er geheiratet hat, als sie gerade 20 war. Im Gastgewerbe ist sie groß geworden. Ihre Mutter war Wirtin im „Lohengrin“ am Sanderring, bis das Haus zerbombt wurde und sie zu Verwandten floh. Später half sie beim Wiederaufbau mit und führte dann das familieneigene „Winzermännle“ in der Domstraße.

    Tochter Sieglinde kehrte einige Jahre später nach Würzburg zurück und übernahm schon mit 17 Jahren die Verantwortung im elterlichen Betrieb. Später absolvierte sie noch die Ausbildung zur Hotelfachfrau.

    Auch Franz Mohr hat Wurzeln in der Gastronomie, denn sein Vater war Gastwirt im „Deutschen Garten“, dem heutigen „Zauberberg“. Zunächst arbeitete der Sohn im Vogelverlag, bis durch die Familie seiner Frau seine Karriere als Gastronom im „Dortmunder Hof“ begann. Ein paar Jahre nach ihrer Hochzeit haben beide alles auf eine Karte gesetzt und das ehemalige Ausflugslokal Wittelsbacher Höh gekauft, das 15 Jahre leergestanden hatte. Nach zweijährigem Umbau eröffneten sie das Gasthaus mit 15 Zimmern. So „nebenbei“ betrieb Mohr vier Kneipen: das „Anno Domini“ in der Sanderau, die „Weinstube Riedel“ am Nikolausberg, die „Flora“ in der Sanderau und „Shepherd?s Inn“ am Bahnhof.

    1992 erwarb das Paar den „Ochsen“ an der Juliuspromenade und baute ihn mit ihrem Sohn zum Drei-Sterne-Hotel „Residence“ aus. Vor drei Jahren investierte das Paar noch einmal eine beträchtliche Summe in die Modernisierung und Erweiterung ihres Hotels „Wittelsbacher Höh“.

    So wie seine Frau Sieglinde beruflich als Managerin an seiner Seite stand, so teilte sie mit ihrem Mann auch seine privaten Vorlieben.

    Mit acht Jahren war dieser zu den Pfadfindern gekommen und brachte es dank seiner Durchsetzungskraft zum Stammesfeldmeister. Eine Leidenschaft war das Bogenschießen, und das weckte in ihm das Interesse und die Hingabe für das mittelalterliche Ritterwesen. Als Präsident der „Ritter vom Schenken“ durfte Franz Mohr diese Passion in besonderer Weise ausleben, und diese Kultur pflegt er mit seiner Frau auch im „Weltbund der Weinritter“, wo er über 23 Jahre Großmeister war. Beachtlich sind auch seine Erfolge im Tennis. 20 Jahre griff er selbst zum Schläger und gründete 1983 den Tennisclub Schwarz-Rot Würzburg.

    Das Leben hat das Paar reich beschert, aber mit dem Tod ihres Sohnes auch einen unwiederbringlichen Verlust zugefügt. Seit einiger Zeit ist der Hotelier gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, dies aber ändert nichts an seinem Tatendrang, und so dirigiert er auch heute noch sein Unternehmen. „Ich musste in meinem Leben immer viel kämpfen, um meine Ziele zu erreichen“ sagt Mohr, und so ist er voller Optimismus, dass er auch diesen Kampf besteht.

    An diesem Wochenende werden jedenfalls viele Gäste auf der Wittelsbacher Höh erwartet, die mit Franz und Sieglinde Mohr ihre Jubeltage feiern.

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