Als Michael Jacksons „Thriller“ erklang, entstieg Steffen Wolz einem auf der Bühne stehenden Holzsarg und steppte dann mit seinen Tänzern in ein bebendes Funk-Finale der Stepptanzshow TapAttack. Rund 140 Laientänzer im Alter zwischen zehn und 87 Jahren boten an zwei Tagen jeweils 500 Zuschauern in den Mainfrankensälen eine fulminante Show und feierten damit nicht nur die zehnte TapAttack, sondern auch 20 Jahre Taphouse in Würzburg.
In Erstaunen versetzt haben die Steptanz-Klassiker wie „42nd Street“ und „Lullaby of Broadway“, lässig wurde es bei „Stomp“, Gänsehaut schenkten die Irish-Dance-Stücke wie „Riverdance“ und „Reel around the sun“. Nichtzuletzt verblüfften die Kinder - allen voran der 13-jährige Leon, Sohn von Steffen Wolz, der trotz seiner Jugend bereits viel Eleganz und großes Können zeigte. Ebenso großen Applaus bekamen die beim Publikum beliebten und junggebliebenen Senioren, die dieses Mal als Rockertruppe über die Bühne fegten.
In über zwei Stunden präsentierten die Gruppen mit viel Tanzfreude 26 Stücke. Jeweils passend zur Musik waren sie mit teils aufwendigen Kostümen ausstaffiert. Den Großteil der Show bestritten die Fortgeschrittenen-Tänzer. Allen voran der Chef der Truppe: Steffen Wolz schlüpfte von der lässigen Jeans in den Anzug und vom Frack in Ganzkörperbadeanzug mit Schwimmflossen – allzu ernst nimmt er sich nicht. Dazu passend führte die Kabarettistin und Sängerin Marion Neuendorf zusammen mit Thomas Ahlswede humorvoll durch den Abend.
