Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Dr. Klinker

Stadt Würzburg

Dr. Klinker

    • |
    • |
    Als Mitglied der hessisch-unterfränkischen Initiative IAAGI kümmert sich der Würzburger HIV-Spezialist Professor Dr. Hartwig Klinker um Migranten in Unterfranken.
    Als Mitglied der hessisch-unterfränkischen Initiative IAAGI kümmert sich der Würzburger HIV-Spezialist Professor Dr. Hartwig Klinker um Migranten in Unterfranken. Foto: FOTO TAP

    "Sieben Projekte werden derzeit von der Initiative against Aids & global Infactions unterstützt, eines davon soll im Würzburger Sammellager für Flüchtlinge angesiedelt werden. Gesundheitskurse sollen dort einge- richtet werden. Die Migranten, die in Würzburg auf ihre Rückkehr warten, sollen in den kommenden Monaten Wesentliches zur Gesund- heitsvorsorge lernen, wobei es vor allem um den Schutz vor Infek- tionskrankheiten wie HIV, Tuberku- lose und Hepatitis in ihrem Heimat- land geht.

    Die von Frankfurt aus gestartete In- itiative ging aus der Erkenntnis hervor, dass deutschen Patienten mit HIV inzwischen gut geholfen werden kann, während es dringend notwendig sei, afrikanische, asiati- sche und osteuropäische Migranten in Deutschland sowie Menschen in HIV-Endemiegebieten zu unterstüt- zen. Die meisten deutschen Patien- ten können mit den heute zur Ver- fügung stehenden Medikamenten laut Klinker 20 bis 40 Jahre lang leben, ohne dass Aids ausbricht. Die langjährige Erfahrung in der Be- handlung von Menschen, die sich mit dem HI-Virus angesteckt haben, wollen die insgesamt acht in IAAGI zusammengeschlossenen Ärzte nun weitergeben. Ende September 2005 wurde die Initiative in Frankfurt erstmals vorgestellt.

    An der Frankfurter Uni-Klinik ist die
    deutschlandweit größte HIV-Ambu-
    lanz angesiedelt, auch hier stammt
    bis zu einem Viertel der Patienten
    nicht aus Deutschland. Dringend
    notwendig sind Hilfen für Men-
    schen aus HIV-Endemiegebieten,
    weil eine falsche oder unzurei-
    chende Therapie zur Entstehung
    gefährlicher, resistenter HI-Viren
    führt. Schon heute wiesen bis zu 15
    Prozent der neu infizierten Männer
    und Frauen, die in deutsche HIV-
    Ambulanzen kommen, resistente
    Viren auf. Für sie stehen nicht mehr
    rund 20, sondern nur noch etwa
    zehn wirksame Medikamente zur
    Verfügung, was die Therapie deut-
    lich erschwert." Gespräch: tap

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden