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Drei Millionen für Villa Franconia

Landkreis Würzburg

Drei Millionen für Villa Franconia

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    Der Geschäftsführer der Landkreis-Einrichtung, Dr. Alexander Schraml, nennt die Idee wegweisend. Im fünfstöckigen Hochhaus an der Seniorenwohnanlage waren bisher Plätze für rüstige alte Menschen eingerichtet. Sie sind nicht mehr zeitgemäß, vollkommen rüstige Menschen gehen kaum noch ins Heim. Stattdessen entstehen auf vier Etagen insgesamt 48 Plätze, die auf leicht bis mittelschwere pflegebedürftige Menschen eingerichtet sind.

    Mit Wintergarten

    Bis zu zwölf Senioren leben in Wohngruppen zusammen. Ihre Zimmer gruppieren sich um eine zentralen Ess- und Wohnbereich. Der mündet in einen Wintergarten, der den Blick auf Stadt und zur Festung freigibt, erläuterte Architekt Erwin Götz anhand der Pläne. Die Lebensumstände sollen denen in einer Großfamilie ähnlich sein. Schwestern und Pfleger werden bereits heute auf das neue Pflegekonzept vorbereitet.

    Mehr als bisher solle dabei die Erhaltung und Aktivierung körperlicher und geistiger Fähigkeiten im Vordergrund stehen, erklärt Pflegeleiter Martin Leynar. Die neue Pflegeabteilung schließt damit die Lücke zwischen der Wohnanlage "Miravilla", in der alte Menschen ihren Alltag weitgehend selbständig bestreiten könne, und dem erst kürzlich fertiggestellten "Lindenhof" für Demenzkranke. In der bestehenden Wohnanlage soll im Laufe des Jahres außerdem eine Abteilung hinzukommen, die speziell für schwerst pflegebedürftige Menschen ausgerichtet ist.

    Handwerker kamen an Dreikönig

    Die Handwerker waren bereits nach Dreikönig angerückt. Jetzt kamen Kreisräte um zumindest symbolisch den ersten Spatenstich zu feiern. Neben den Schulen blieben die Senioreneinrichtungen Investitionsschwerpunkt des Landkreises, betonte stellvertretender Landrat Waldemar Brohm.

    Zur Drei-Millionen-Investition steuern Landkreis und Freistaat jeweils 600 000 Euro bei. Es sei wahrscheinlich eine der letzten Sanierungen eines Seniorenheims, die in vollem Umfang in den Genuss der staatlichen Förderung komme, sagt Dr. Schraml. Nach dem Umbau verfügt die gesamte Seniorenwohnanlage über 185 Plätze.

    Nach einer zünftigen Brotzeit mit den Ehrengästen amüsierten sich die Bauarbeiter köstlich, als Waldemar Brohm im feinen Zwirn zum Bohrhammer griff. Sie mussten zugeben: Er hat sich dabei gar nicht dumm angestellt.

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