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Drei von der Kreativtankstelle

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Drei von der Kreativtankstelle

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    Die Drei von der Kreativtankstelle in der Burkarderstraße: Daniel Rothaug,
Matthias Persch und Alexander Dees (von links) sind der Kern des
Würzburger Gestaltungsbüros "Zum Kuckuck".
    Die Drei von der Kreativtankstelle in der Burkarderstraße: Daniel Rothaug, Matthias Persch und Alexander Dees (von links) sind der Kern des Würzburger Gestaltungsbüros "Zum Kuckuck". Foto: FOTO THERESA RUPPERT

    Für den Flug ihrer Gedanken scheint die Weite des Büros nur förderlich. Deshalb kann Mitbegründer Alexander Dees (33) vom Konferenzraum aus durch eine große Glasscheibe zufrieden seinen Blick über eine Erfolgsgeschichte schweifen lassen, die in der Kombination aus Leichtigkeit und Seriosität fußt.

    Die Firma steht für eine neue Generation von Jungunternehmern: Es muss nicht alles flippig sein. Bodenhaftung ist wichtig. Sie war im Zuge des weltweiten Internet-Booms vielen Unternehmen verloren gegangen, die Arbeit - fast schon Nebensache.

    Benebelt im Höhenrausch der "New Economy" ging es den Bach runter. Eine Erfahrung, die Spuren hinterlassen hat. "Plötzlich standen alle auf der Straße", erinnert sich Dees.

    Top-Designpreis für Internet-Seite

    Damals hat er gemeinsam mit den studierten Kommunikationsdesignern Matthias Persch (34) und Daniel Rothaug (30) in Würzburg das Gestaltungsbüro eröffnet, bis April 2005 in der Semmelstraße zu Hause. Würzburg kennt Alex wie seine Westentasche.

    Und man kennt ihn: Er eröffnete mit zwei Partnern Mitte der 90er Jahre das "Boot", der Club schlug in der Szene voll ein. Er schrieb für Stadtmagazine, gründete ein eigenes, studierte Germanistik und Politik. Heute ist er der ebenso smarte wie legere Kommunikator des jungen Unternehmens, Schaltstelle für Kunden und Öffentlichkeit.

    Die drei Gesellschafter sind der Kern von "Zum Kuckuck". Dazu kommen derzeit acht feste Mitarbeiter, Gestalter und Programmierer. Dees & Co. setzen nicht auf Masse, Expansion und das schnelle Geld.

    "Wir wollen uns Zeit nehmen für unsere Projekte", sagt Dees, "und dabei technisch und gestalterisch innovativ sein." Das scheint zu funktionieren. Nach mehreren Auszeichnungen haben die Jungs mit dem Internet-Auftritt für den bundesweit bekannten Accessoires-Hersteller Reisenthel den "Red Dot Design Award" (Kategorie: Best of the Best) gewonnen. Es ist einer der herausragenden internationalen Designpreise. Erst vor wenigen Tagen nahm man ihn in Essen in Empfang.

    "Damit zeigen wir, dass ein kleines Würzburger Designer-Team gegen große Agenturen bestehen kann", frohlocken die Drei von der Kreativtankstelle. Zu ihren Kunden zählen neben den renommiertesten deutschen Agenturen (mit Arbeiten für Unternehmen wie Audi oder VW) überwiegend Mittelständler, aber auch große Unternehmen wie neckermann.de.

    Nutzwert für die Kunden

    Statt auf Effekthascherei zielen die jungen Würzburger - mit durchaus spielerischen Elementen - auf den Nutzwert für die Kunden. Eine Rechnung, die aufgeht. "Zum Kuckuck" ist mittlerweile weit über Würzburg hinaus bekannt.

    Bei Designshows in Regensburg und Dresden zeigte jüngst Daniel Rothaug, der auch an der Fachhochschule unterrichtet, Beispiele multimedialer Gestaltung. Matthias Persch ist der Mann für die gedruckten Firmenpräsentationen, aber auch die Broschüre des Einzelhandelsverbandes gegen die Arcaden stammte aus der Burkarder Straße. Trotz aller Erfolge steht dort kein Porsche vor der Tür. Auf den Neuen Markt folgt die neue Bescheidenheit.

    Informationen im Internet unter:
    www.zumkuckuck.com

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