„Stille Zeit fängt Feuer“. So lautet der Titel des neuen Gedichtbandes des Würzburgers Werner Tiltz. Vor fünf Jahren veröffentlichte der gelernte Industriekaufmann mit „Geliebes Dickerchen“ sein erstes lyrisches Werk. Jetzt legt Tiltz ein Buch vor, das, im Gegensatz zum monothematischen Erstling breiter angelegt ist.
„Seine Geschichten sehen das Leben aus allen möglichen und unmöglichen Perspektiven“, sagt Verleger Klaus Siewert: „Das Spektrum reicht von zarter Gefühlslyrik, stimmungsvollen Nachbetrachtungen bis hin zu hier und da winkelzügiger Wortakrobatik. Was das alles zusammenhält: Die Lust des Autors am Fabulieren!“
Ein Mann boxt sich durch
Viele Gedichte drehen sich um Menschen, die Tiltz kennen gelernt hat. So schreibt der Autor über einen Mann, von dem er nur die Initialen „P. E.“ verrät: „Jeden, der ihn kannte, behelligte er mit seinen Problemen. Einer schlug ihm aufs Maul – seitdem boxt er sich durch.“
Tiltz wurde 1944 in Peine geboren. Er erlernte den Beruf des Industriekaufmannes und Betriebswirtes und war dann unter anderem für eine der größten Werbeagenturen der Welt, Young & Rubicam, tätig. Ab 1987 war er Verlagsleiter im Süddeutschen Verlag, Verlag für Moderne Medien.
Zudem ließ er sich in München und Wuppertal zum Basssänger ausbilden und veröffentlichte zwei CDs mit dem Titel „Lieder und Balladen“ und „Tröstende Lieder“.
Unterstützt wurde der Autor wieder von Renate Jung, die Radierungen zu dem Buch beisteuerte.
Info: „Stille Zeit fängt Feuer“ ist im Geheimsprachen Verlag Hamburg erschienen. Im Internet und im Buchhandel ist es für 16,80 Euro zu erwerben.