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WÜRZBURG: Ehemalige Konfirmanden gesucht – wer kommt?

WÜRZBURG

Ehemalige Konfirmanden gesucht – wer kommt?

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    Konfirmation 1967 in St. Johannis, hier mit jungen Leuten aus der Stadtmitte, dem Jeremias-Gotthelf-Heim Grombühl und vom Heimgarten; links Pfarrer Harro Betzold und in der Mitte Kirchenrat Friedrich Brendel.
    Konfirmation 1967 in St. Johannis, hier mit jungen Leuten aus der Stadtmitte, dem Jeremias-Gotthelf-Heim Grombühl und vom Heimgarten; links Pfarrer Harro Betzold und in der Mitte Kirchenrat Friedrich Brendel. Foto: unbekannt

    In Erinnerungen schwelgen kann so schön sein! Gerade Freunde, auch ehemalige Klassenkameraden und Konfirmanden bringen den Würzburger Franz G. Wohlfart dazu, gemeinsame Treffen zu organisieren, denn erfahrungsgemäß sind es schöne Stunden. Nun kam Wohlfart in die Main-Post-Redaktion und bat, zwei Fotos von ehemaligen Konfirmanden zu veröffentlichen: Es geht um die Goldene Konfirmation. 50 Jahre ist es also her. Wohlfart hofft, dass sich viele auf den Fotos erkennen und zu diesem besonderen Treffen am 28. Mai nach Würzburg kommen.

    Tonbänder waren der Renner

    Die meisten evangelischen Jugendlichen wünschten sich damals Geld und bekamen es auch. Der Renner war ein „Tonbandgerät von Grundig oder ein tragbares Radio“, so Wohlfart – so ein Tonbandgerät kaufte er sich auch und konnte dann freitags die Hitparade aufnehmen. Üblich war es zudem, dass die Paten den Konfirmanden ein Gesangbuch schenkten – mit Widmung natürlich! Die Jungs und jungen Frauen hatten für die Konfirmation viel lernen müssen: Kirchenlieder, manches aus dem Katechismus auswendig. Endlich war es geschafft!

    Wohlfart, der ein geselliger Mensch ist und Freundschaften gerne pflegt, hat zu einigen Kumpels von damals noch Kontakt, manch einer wohnt gar nicht weit weg wie der Inhaber eines Installationsgeschäftes in Würzburg oder – ebenfalls in der Stadt – die Betreiberin einer Tankstelle.

    Armbanduhr hatte Bedeutung

    Er selbst stammt aus einer Metzgerei, konnte den Beruf des Metzgers aber wegen einer beidseitigen Hüftluxation nicht ausüben, denn schwer Heben musste für ihn eine Ausnahme bleiben. Er schlug die kaufmännische Richtung ein. Doch im Elternhaus in der Kaiserstraße wohnt er noch, und die Armbanduhr, die ihm seine Großmutter – auch im Namen seines verstorbenen Großvaters und Paten – zur Konfirmation schenkte, trug er immerhin 15 Jahre lang. Üblich waren damals auch Pralinengeschenke, manchmal zusätzlich bestückt mit Geldscheinen.

    Die schwarzen Anzüge zur Konfirmation wurden manchmal durch Myrrhekränze oder Schleifen aufgelockert; Mädchen schenkte man oft ein Kruzifix.

    Gefragte Freizeiten

    „Eine schöne Zeit, ich möchte sie nicht missen“, sagt Franz Wohlfart heute und denkt dabei an die Freizeiten damals mit den anderen Konfirmanden, nach Rieneck und Gunzenhausen, an Nachtwanderungen mit Fakeln. Aus einer Großgärtnerei in Rieneck brachten die Jugendlichen ihren Müttern Gummibäume mit.

    Von den 82 Konfirmanden, die damals in St. Johannis zentral die Konfirmation erhielten, stammten 38 aus der Stadtmitte, zehn aus dem Jeremias-Gotthelf-Heim und weitere 26 aus Grombühl beziehungsweise der Pestalozzischule wie Wohlfart, der damals - weil nicht katholisch - die Hauger Schule um die Ecke nicht besuchen durfte.

    Briefe kamen zurück

    Wohlfart hat sich in der Pfarrei um Adressen ehemaliger Konfirmanden bemüht, ebenso beim Einwohnermeldeamt – ohne all zu positives Ergebnis. Verschickte Briefe kamen zurück, weil auch auswärtige Adressen oft nicht mehr stimmen, oder – vermutet Wohlfart – die Konfirmandinnen von früher heute einen anderen Familiennamen tragen. Um so mehr hofft er auf neue Kontakte und einen Schneeballeffekt beim Weitersagen der Adressen.

    Am 28. Mai um 10 Uhr wird der Festgottesdienst anlässlich der Jubelkonfirmation in St. Johannis stattfinden; Treffen ist spätestens eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn im Gemeindesaal neben der Kirche. Zusammen ziehen die Jubilare in die Kirche ein. Danach: Gruppenfoto, Mittagessen im Bürgerspital, und um 14 Uhr noch eine Andacht in St. Stephan. Auch andere Jubilare (25 Jahre, 60, 65 oder 70 Jahre...) sind willkommen .

    Interessenten werden gebeten, sich unter Tel. (0931) 32 28 46 im Büro von St. Johannis (Andrea Bentele) zu melden, Fax (0931) 32 28 471, E-Mail: pfarramt.stjohannis.wue@elkb.de
    oder bei Franz G. Wohlfart, Tel. (0931) 5 35 32.

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