Raimund Binder, Einrichtungleiter des Marie-Juchacz-Hauses der AWO, bedankte sich herzlich für die farbenfrohen Nesteldecken, die mit großer Kreativität von den Ehrenamtlichen der ökumenischen Nachbarschaftshilfe „Zeit füreinander“ genäht wurden. Sie hätten mit den schönen Decken einen tollen Beitrag für die Betreuung demenziell erkrankter Bewohner geleistet, so Binder in einer Pressemitteilung.
Nesteldecken sind spezielle Decken zum Anfassen und Erfühlen für demenzkranke Menschen. Unterschiedliche Stoffe werden zusammengenäht und mit verschiedenem Material bestückt. So finden sich zum Beispiel Knöpfe, Vorhangringe, Schleifen, Reißverschlüsse, Reissäckchen, aber auch Socken auf den Decken. Demenzkranke können die Decke auf ihren Schoß oder auf den Tisch legen und an den verschiedenen Elementen herumnesteln. Dies kann zur Beruhigung oder zur Förderung von Interesse und Aufmerksamkeit beitragen.
Seit September 2018 treffen sich nähbegeisterte Frauen im Matthias-Ehrenfried-Haus und haben inzwischen schon sehr viele Decken genäht. Die fertigen Decken werden an Seniorenheime verschenkt.
Nähbegeisterte und Ungeübte können für den guten Zweck kreativ tätig werden. Die Gruppe trifft sich fast jeden Dienstag von 14.30 bis 16 Uhr im Familienraum des Generationen-Zentrums Matthias Ehrenfried. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die genauen Termine sind im Sekretariat zu erfragen. Stoffe und Nähutensilien werden gestellt.
Weitere Informationen: Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried, Kolpingstraße 11, 97070 Würzburg, Tel.: (0931) 38668700, E-Mail: me-haus@bistum-wuerzburg.de.