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RIEDEN: Ehrenbürgerin wurde 95 Jahre alt

RIEDEN

Ehrenbürgerin wurde 95 Jahre alt

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    Bürgermeister Winfried Strobel gratulierte der Riedener Ehrenbürgerin Franziska Schenk zum 95. Geburtstag.
    Bürgermeister Winfried Strobel gratulierte der Riedener Ehrenbürgerin Franziska Schenk zum 95. Geburtstag. Foto: Foto: irene konrad

    In geistiger Frische feierte Franziska Schenk aus Rieden 95. Geburtstag. Sie ist die einzige Ehrenbürgerin der Gemeinde Hausen, war seit Februar 1945 über Jahrzehnte die Dorfschullehrerin in Rieden und Gründungsmitglied der örtlichen Landjugendgruppe, des Pfarrgemeinderats, des Katholischen Frauenbundes Rieden, des Heimat- und Kulturvereins und des Seniorenkreises, den sie lange Jahre als Vorsitzende geleitet hatte.

    Kein Wunder, dass an ihrem Jubeltag die Gratulanten Schlange standen, angefangen von Bürgermeister Winfried Strobel und Nachbarn bis zu den Vertretern der Ortsvereine und kirchlichen Gruppen. Sogar die Musikkapelle war zu einem kleinen Standkonzert gekommen. Schließlich ist Franziska Schenk auch Trägerin der Brunomedaille der Diözese Würzburg und der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens. Außerdem zeugen zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen vom Engagement der Jubilarin im Bereich der Heimatforschung.

    Schenks Schriften und Publikationen, Fotografien und Forschungen im Bereich Heimatgeschichte sind unschätzbare Werte für die Region. Als Lehrerin hat sie zudem viele Kinder nicht nur Lesen und Rechnen gelehrt, sondern ihnen die Liebe zur Heimat sowie die Achtung vor der Natur und Gottes Schöpfung weitergegeben. Zudem ist sie als Gönnerin der Vereine bekannt und hat mit ihren Gaben schon wesentlich zur Verschönerung des Dorfes und zum Erhalt der Traditionen in Rieden beigetragen.

    An ihrem 95. Geburtstag erzählte sie wie eh und je aus ihrem Leben. „Ich habe eine wichtige Zeit deutscher Geschichte miterlebt“, blickte die am 22. April 1918 geborene Jubilarin zurück auf ihre Jugend in Nürnberg, als das Industriezeitalter Einzug gehalten hatte. Ihr Schulleben, ihre Ausbildung und ihre ersten Jahre als Lehrerin habe sie dagegen im Dritten Reich gelebt und sei um ihre Jugend betrogen worden.

    Dennoch blickt Franziska Schenk dankbar auf ihr langes Leben zurück. Noch immer ist sie interessiert an der Politik, die sie täglich im Fernsehen und der Tageszeitung verfolgt. Das Lesen, Studieren und wohlwollende Nachsinnen über Geschehen und Menschen ist nach wie vor ihr Lebensinhalt.

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