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WÜRZBURG: Eigenwillige Saiten-Klänge

WÜRZBURG

Eigenwillige Saiten-Klänge

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    Das sind „bracc!“: Nicole Winter am Flügel, Thais Coelho, Luciana Beleaeva, Agata Fiolek, Gunter Pretzel, Julia Barthel, Beate Springorum, Adrian Mustea und Max Spenger an der Bratsche.
    Das sind „bracc!“: Nicole Winter am Flügel, Thais Coelho, Luciana Beleaeva, Agata Fiolek, Gunter Pretzel, Julia Barthel, Beate Springorum, Adrian Mustea und Max Spenger an der Bratsche. Foto: Foto: Theresa Müller

    Es wäre ein Fehler, etwas Alltägliches zu erwarten, wenn das Mozartfest Station im Würzburger Golfclub macht. So war es auch in diesem Jahr. „Bracc!“ heißt das Ensemble aus acht Bratschisten und Bratschistinnen und einer Pianistin aus den Reihen der Münchner Philharmoniker, die sich am Dienstag im wieder einmal ausverkauften Clubhaus hoch über der Stadt bei Mozart am Grün die Ehre gaben und wieder etwas andere „Saiten“ aufgezogen hatten.

    Ungewohnte Klänge waren es, denn die Kombination „reiner“ Bratschen mit einem Flügel als Melodie- und Rhythmusinstrument bekommt der Zuhörer selten auf der Bühne zu hören. Um so beeindruckender war das Gebotene, weit entfernt von dem, was der Konzertbesucher sich unter typischer „Bratschenmusik“ vorstellt.

    Nicht Normal-Repertoire

    Eigenwillig bearbeitet und arrangiert gab's bisweilen kräftig was aufs Ohr. „Whole Lotta Love“ von Led Zeppelin zum Beispiel oder „Smoke On The Water“ von Deep Purple gehören nicht zwangsläufig zum Normal-Repertoire eines Philharmonikers.

    Trotzdem oder gerade deshalb gingen diese grandios arrangierten Stücke genauso in die Ohren des Publikums wie „Bracc!bee“, die Bearbeitung des Hummelflugs von Nicolai Rimski-Korsakow, oder „Bracc'n Bride“, einer Bearbeitung der Overtüre F-Dur aus der Verkauften Braut von Bedøich Smetana. Andächtig lauschte man dann auch den ruhigeren Stücken, wie „Oblivion“ von Astor Piazella, bearbeitet für Akkordeon, sieben Bratschen und Klavier oder dem „Libertango“ vom selben Komponisten.

    Amüsante Geschichten

    Launig moderiert wurde der Abend von Gunter Pretzel, der mit seinen Geschichtchen über die „unterdrückte“ Rolle der Bratsche in der Familie des philharmonischen Orchesters immer die Lacher auf seiner Seite hatte und dies auch mit der von ihm arrangierten „Orchesterprobe“ mit seinen Kollegen musikalisch untermauern konnte.

    Mit „Billie Jean“ von Michael Jackson wurde das Publikum nach langem Beifall schließlich in die Nacht entlassen, um dort wieder das Feuerwerk am Teich am 18. Loch den Nachthimmel erhellen zu sehen. Dieses knallende und Funken sprühende Spektakel hatte auch in diesem Jahr wieder Rudi May, der Präsident des Würzburger Clubs, aus seiner eigenen Tasche spendiert.

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