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Bad Windsheim: Ein digitaler Rundgang durch die Baugruppe Stadt im Fränkischen Freilandmuseum

Bad Windsheim

Ein digitaler Rundgang durch die Baugruppe Stadt im Fränkischen Freilandmuseum

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    Die Fläche ist schon abgesteckt. Die Planungen für den Aufbau eines Wohnstallhauses aus Ingolstadt laufen. Dieses soll aber den Wohnstandard des 21. Jahrhunderts bekommen. Museumsleiter Herbert May (links) erläutert im Beisein von Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster das Vorhaben.
    Die Fläche ist schon abgesteckt. Die Planungen für den Aufbau eines Wohnstallhauses aus Ingolstadt laufen. Dieses soll aber den Wohnstandard des 21. Jahrhunderts bekommen. Museumsleiter Herbert May (links) erläutert im Beisein von Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster das Vorhaben. Foto: Gerhard Krämer

    Im Fränkischen Freilandmuseum wird eifrig gewerkelt, um für den Saisonstart am Samstag, 9. März, gerüstet zu sein. Nach der Einweihung der früheren Allersheimer Synagoge vergangenes Jahr geht es in diesem Jahr bei "neuen" alten Gebäuden etwas kleiner zu. Dafür gibt es auf dem Gelände im Westen eine Großbaustelle, dort entsteht für rund 12,5 Millionen Euro der Kulturbauhof.

    Bei einem Pressegespräch mit Rundgang erläuterten Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster und Museumsleiter Herbert May die Vorhaben. In vier Bauabschnitten soll der Kulturbauhof, der an die Baugruppe 20. Jahrhundert grenzt, als ein Zentrum für historisches Handwerk und Denkmalpädagogik verwirklicht werden.

    Was Translozieren bedeutet

    Es wird einen großen Raum für Tagungen und Vorträge geben. Nachdem immer wieder von Besuchern und Besucherinnen gefragt wird, wie denn die Häuser ins Freilandmuseum kommen, wird dem Translozieren – Bauteile werden im Ganzen abgebaut und versetzt – Raum gegeben und das Verfahren gezeigt.

    Dann folgt die Abbundhalle für die Zimmerer, ein Platz für Maurer und Schmiede, eine Auto-Werkstatt und eine Fahrzeughalle. Der Gebäudekomplex bekommt eine Pelletheizung und eine Photovoltaikanlage. Rein rechnerisch könnte mit dieser der komplette Energiebedarf des Museums gedeckt werden. Das Besondere an der Werkstatt wird sein, dass die Besucher durch ein Panoramafenster den Handwerkern zuschauen können.

    Zwei Gebäude werden geplant

    Der Aufbau zweier Gebäude ist in Planung. Da ist zum einen das Behelfsheim aus Steinach/Ens, das am 13. Juli eröffnet wird und gegenüber dem Behelfsheim aus Ottenhofen errichtet wird. Darin soll eine Dauerausstellung über Behelfsheime, das Wohnungshilfswerk und über Flüchtlingsunterkünfte entstehen.

    Im Westen des Museumsgeländes entsteht derzeit der neue Kulturbauhof. Hier investiert der Bezirk Mittelfranken 12,5 Millionen Euro.
    Im Westen des Museumsgeländes entsteht derzeit der neue Kulturbauhof. Hier investiert der Bezirk Mittelfranken 12,5 Millionen Euro. Foto: Gerhard Krämer

    Außerdem laufen die Planungen für den Aufbau eines Wohnstallhauses mit Frackdach aus Ingolstadt bei Sugenheim. Allerdings soll das Haus in den Wohnstandard des 21. Jahrhunderts versetzt werden – mit Zentralheizung und eventuell einer Solaranlage. Damit möchte das Museum zeigen, wie alte Bausubstanz zu neuem Leben erweckt werden kann. Baubeginn soll 2025 sein.

    Ein Stück Barrierefreiheit

    Mit der neuen Actionbound App ist ein digitaler Rundgang durch die Baugruppe Stadt möglich. Damit will das Museum vor allem Jüngere ansprechen. Ganz barrierefrei wird das Museum wohl nie werden und auch nicht werden können. Doch mit dem Abschleifen des Kopfsteinpflasters an ausgewählten, viel frequentierten Orten, beispielsweise im Eingangsbereich, soll es ein Stück barrierefreier werden.

    Der stellvertretende Museumsleiter Markus Rodenberg gab einen Einblick in die Sammlung. Zum Beispiel lagern dort unzählige Truhen und Hobel. Übernommen werden soll eine Wagnerwerkstatt aus Bieberehren.

    Weitere Informationen, auch zu Sonderausstellungen und Veranstaltungen, gibt es im Internet unter www.freilandmuseum.de

    Markus Rodenberg (links) und Herbert May führten durch die umfangreichen Sammlungen. Der Fränkische Kammerwagen aus den 1930er Jahren ist ein Hingucker.
    Markus Rodenberg (links) und Herbert May führten durch die umfangreichen Sammlungen. Der Fränkische Kammerwagen aus den 1930er Jahren ist ein Hingucker. Foto: Gerhard Krämer
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