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GAUKÖNIGSHOFEN: Ein Dorf macht Kunststücke

GAUKÖNIGSHOFEN

Ein Dorf macht Kunststücke

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    Malerinnen: Den Pinsel schwingen Klaudia Ruchser, Gertrud Renner und Rita Michel.
    Malerinnen: Den Pinsel schwingen Klaudia Ruchser, Gertrud Renner und Rita Michel. Foto: FotoS: HANNELORE GRIMM

    Was die Hobbykünstler alle eint, ist die Freude mit der sie, ob alleine oder mit Gleichgesinnten, ihren künstlerischen Neigungen nachgehen. Mit ihren Werken, die im stillen Kämmerlein ebenso entstehen wie in einer eigens eingerichteten Werkstatt, oder auch in der Natur, setzen die Hobbykünstler farbige Akzente beim Marktfest am Sonntag, 18.September.

    Pinsel und Stifte

    Dem Malen verschrieben haben sich seit langem Klaudia Ruchser, von Beruf Kinderpflegerin, Gertrud Renner, Krankenschwester und die Bankkauffrau Rita Michel. Für die eingeschworene Gemeinschaft bedeutet der Umgang mit Pinsel und Stiften Entspannung und Ausgleich vom Alltag. Allen gleich ist auch sowohl der Spaß an der Malerei, wie auch der Wunsch, ihr Talent weiter zu entwickeln sowie in regelmäßigen Kursen ihre Techniken zu verbessern und neue Möglichkeiten zu finden, um ihre Ideen in Farben sprühen zu lassen.

    Blumen und Zweige

    Der Natur auf der Spur ist bei ihrer Lieblingsbeschäftigung die Wolkshäuserin Margret Breunig. Ob aus weißen Rosen oder aus den beim Spaziergang gesammelten Blumen und Zweigen – aus allem gelingt es ihr, mit dem passenden Zubehör ein kleines Kunstwerk zu schaffen. Für die gelernte Arzthelferin, die ihre Liebe zum floralen Gestalten so richtig auslebt, gibt es nichts Schöneres, als der Umgang mit natürlichen Materialien. In ihrer Werkstatt, fertigt Margret Breunig zauberhafte Tischdekorationen mit viel Sinn für Farben ebenso an wie zu jeder Gelegenheit und Jahreszeit passende fantasie- und geschmackvolle Kränze.

    Ketten und Armbänder

    Andrea Öchsner benötigt für ihre Lieblingsbeschäftigung Sinn für Farben und Materialien aber auch ein Gespür für modische Trends und nicht zuletzt ziemlich viel Geduld. Die gelernte Zahntechnikerin und zweifache Mutter stellt Schmuck her. Nachdem sie mehr durch Zufall an einem Schmuck-Bastelkurs teilgenommen hatte, entdeckte sie ihre Freude am Umgang mit den unzähligen kleinen, in allen Farben schimmernden und glänzenden Glasperlen. Zunächst entstanden unter ihren geschickten Händen Ketten, die durch ihre Schönheit und Einmaligkeit aufgefallen sind. Schon bald folgten Armbänder, Ringe und Ohrringe, von denen jedes ein Unikat ist.

    Stoffe und Muster

    Eine Kunst für sich ist das Quilten, das die Wolkshäuserinnen Andrea Eck, Anke Radel, Carol Karl und Sigrid Berberich vor Jahren für sich gefunden haben. In der Wohnung von Andrea Eck, die überquillt von Patchworkarbeiten, erklärt die Gruppe diese besondere Art der Nähkunst, die eine sichere Hand, ein gutes Auge und besonders viel Geduld erfordert. Für die Wolkshäuserinnen, die mit der Ochsenfurter Patchworkgruppe ihre Arbeiten beim Marktfest präsentieren, ist das wöchentliche Treffen die reinste Erholung. Mit viel Kreativität und Fantasie und vor allem Freude an ihrer Tätigkeit gehen die begeisterten Pachtworkerinnen ihren Weg gemeinsam: angefangen vom Stöbern in schönen Stoffen und dem Entwerfen von Mustern bis hin zum Nähen und der Fertigstellung ihrer kleinen und großen Kostbarkeiten, in denen, was ein Betrachter sich kaum vorstellen kann, unzählige Arbeitsstunden stecken.

    Maler und Töpfer

    Dass er die Kunst mehrfach gefunden hat, zeigt sich im Garten von Ulrich Wolff. Der Gartenbau-Ingenieur begann zunächst mit der Malerei. Zu den in Aquarell- oder Acrylfarben gemalten Werken, kam das Arbeiten mit Ton. Die außergewöhnlichen farbenfrohen Dekorationsstücke die den verwunschen wirkenden, Garten von Ulrich Wolff schmücken, zeugen von seinem künstlerischen Schaffen und seiner Fantasie, mit der er auch die ungewöhnlichen Kleinplastiken anfertigt.

    Abstrakt und gegenständlich

    Für Martina Höfner ist die künstlerische Beschäftigung nicht mehr wegzudenken aus ihrem Leben. Nach der Devise „Alles mal ausprobieren“ begann die gelernte Fleischerei-Fachverkäuferin und Fachkraft für Bürokommunikation vor über zehn Jahren mit der Seidenmalerei. Anschließend versuchte sie sich als Malerin von Bildern mit abstrakten und gegenständlichen Motiven. Die Suche nach einem persönlichen Geburtstagsgeschenk brachte sie zur Brandmalerei. Bei der Beschäftigung zaubert sie kleine Kunstwerke und Namen auf Frühstücks- und Brotzeitbrettchen. Nachdem Ehemann Wolfgang Höfner Skulpturen für seinen Mammutbaum-Schaugarten benötigte, fand Martina Höfner eine neue Kunst als Bildhauerin mit Ytongsteinen. Die Werke, die sie aus dem Material fertigt, überzieht sie mit einer Gipsschicht und schützt sie mit einer tonartigen Verdichtung gegen Witterungseinflüsse. Die dreifache Mutter, die in Teilzeit als Kassierin in einem Giebelstädter Einkaufmarkt arbeitet, kam dann noch auf die Idee, afrikanische Stühle herzustellen. Die ausgefallenen, bequemen, bunt gestrichenen Sitzmöbel wird es ebenfalls beim Marktfest zu sehen geben.

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