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SOMMERHAUSEN: Ein Leben für die Gastronomie

SOMMERHAUSEN

Ein Leben für die Gastronomie

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    Wirtin aus Leidenschaft: Betty Fuchs vom Gasthaus „Anker“ starb mit 83 Jahren.Privat
    Wirtin aus Leidenschaft: Betty Fuchs vom Gasthaus „Anker“ starb mit 83 Jahren.Privat Foto: Foto:

    Im Alter von 83 Jahren starb am 2. August Betty Fuchs, die langjährige Wirtin des Gasthofes „Anker“ in Sommerhausen. Am 23. Juni 1932 kam Betty Fuchs, damals noch Trunk, in Winterhausen zur Welt. Sie stammt aus der ehemaligen Mühle, ihr Vater war Lorenz Trunk. Ihren Mann Hans Fuchs heiratete sie am 11. Februar 1955. Das Ehepaar bekam drei Söhne.

    Schon in jungen Jahren begeisterte sich Betty Fuchs für die Gastronomie und half gern im früheren Gasthaus „Zum Löwen“ in der Küche. Die Eltern ihres Mannes betrieben ebenfalls einen Gasthof, nämlich den „Ochsen“. Auch hier betätigte sich die Schwiegertochter mit Vorliebe in der Küche. Ihre Freude am Gastgewerbe war so groß, dass Betty und Hans Fuchs im Jahr 1973 nach umfangreichen Umbaumaßnahmen ihr eigenes Gasthaus eröffneten: den „Anker“ am Mainufer in Sommerhausen.

    In den 1960er und 70er Jahren war der „Anker“ ein beliebter Künstlertreff gewesen. Eigentlich wollte das Ehepaar Fuchs in diesem Stil weitermachen, doch aus baurechtlichen Gründen erwies sich dies als unmöglich. Deshalb betrieben Betty und Hans Fuchs ihr Wirtshaus als gutbürgerliche Gaststätte. Leider kam Hans Fuchs schon 1980 im Alter von 50 Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben.

    Die Witwe stand nun vor der Frage: aufhören oder weitermachen? Der älteste Sohn Heinz, damals 24 Jahre alt, entschied sich gemeinsam mit seiner Frau für die Fortführung des Familienbetriebes. Bis 1990 betrieb Betty Fuchs den „Anker“ mit Sohn und Schwiegertochter, dann übergab sie den Betrieb komplett an die jüngere Generation. Als erfahrene Ansprechpartnerin und Helferin im Küchenbereich stand sie aber weiterhin zur Verfügung.

    Zehn Jahre später stieg Betty Fuchs dann aus dem Tagesgeschäft aus, beobachtete den Betrieb im Wirtshaus aber weiterhin von ihrem Platz am Stammtisch aus. Mit zunehmendem Alter bekam Betty Fuchs gesundheitliche Probleme. Am Pfingstsonntag erlitt sie einen schweren Schlaganfall, von dem sie sich aber zunächst erholte. Am Nachmittag ihres Todestages deutete noch nichts auf die dramatische Verschlechterung ihres Zustandes hin, die dann am Abend zu ihrem Tode führen sollte.

    Betty Fuchs hat neben ihren drei Söhnen auch sechs Enkel und einen Urenkel. Sie wird am Freitag, 7. August, um 14 Uhr auf dem Friedhof Sommerhausen beigesetzt. Anschließend findet der Trauergottesdienst in der Bartholomäuskirche statt.

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