Die ersten Klassen der Grundschule Uffenheim machten sich auch in diesem Jahr wieder mit ihren Klassenlehrkräften auf den Weg nach Vorderpfeinach, um dort den Märzenbecherwald zu erkunden. Als die Kinder das Schulhaus verließen, war so manches Kind überrascht, dass der Weg dorthin zu Fuß zurückgelegt werden sollte und nicht mit einem Bus. Der ein oder andere zweifelte sogleich daran, diese Strecke überhaupt schaffen zu können. Um es vorwegzunehmen: Alle Schüler haben die über sechs Kilometer lange Strecke geschafft und waren sehr stolz darauf. Bei den "Drei Kreuzen" wurde eine Pause für ein ausgiebiges Frühstück eingelegt. Die Suche nach einem Sitzplatz gestaltete sich hier teilweise etwas schwierig, da der Platz um die Kreuze herum stark mit den Hinterlassenschaften von Hunden verunreinigt ist. Die Schüler ärgerten sich sehr darüber, gibt es doch im Uffenheimer Stadtgebiet zahlreiche Spender für Hundekotbeutel. Am Märzenbecherwald angekommen, gerieten diese jedoch zunächst in den Hintergrund. Ein mit Wasser gefüllter Graben bot ganz andere Verlockungen und so hieß es: Wer schafft es über den Graben, ohne nasse Füße zu bekommen? Mutig nahmen die Kinder Anlauf und sprangen darüber. Kurz darauf wurden manche etwas über-mütig und plumpsten ins kalte Wasser. Für sie endete leider der Wandertag an dieser Stelle. Nass von Kopf bis Fuß mussten sie von ihren Eltern abgeholt werden. Bevor es endlich in den Wald ging, wurden die interessierten Grundschüler mit den Gesetzen des Natur- und Tierschutzes vertraut gemacht, was sie anschließend auch im Unterricht beschäftigte. Der weiße "Teppich" mit den zahlreichen wunderschön blühenden Frühlingsknotenblumen versetzte die Kinder in Staunen. Behutsam durchquerten sie den Wald und entdeckten dabei noch Schlüsselblumen sowie Bärlauch (der auch probiert wurde). Müde, aber voller Begeisterung über das Erlebte, ging es dann nach Uffenheim zurück – zur Freude aller dieses Mal mit dem Bus.
Von: Katja Huggenberger (Lehrerin, Grundschule Uffenheim)