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EISINGEN: Ein neuer Pfarrsaal für alle Eisinger

EISINGEN

Ein neuer Pfarrsaal für alle Eisinger

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    Spatenstich im Regen: Dennoch gut gelaunt waren Christoph Blank vom Bauunternehmen Blank, die Architekten Rainer Kriebel und Erik Reitter, Pfarrer Jerzy Jelonek, Bürgermeisterin Ursula Engert, Kirchenpflegerin Christl Günder und Otmar Finger von der bischöflichen Finanzkammer des Ordinariats (von links).
    Spatenstich im Regen: Dennoch gut gelaunt waren Christoph Blank vom Bauunternehmen Blank, die Architekten Rainer Kriebel und Erik Reitter, Pfarrer Jerzy Jelonek, Bürgermeisterin Ursula Engert, Kirchenpflegerin Christl Günder und Otmar Finger von der bischöflichen Finanzkammer des Ordinariats (von links). Foto: Foto: Wilma Wolf

    Mit einem Spatenstich im Regen gaben die Eisinger den Startschuss für den von der katholischen Kirchenstiftung geplanten Neubau eines Pfarrsaals. In dieser Woche sollen die Bauarbeiten beginnen.

    Von einem Tag der Freude, auf den man lange gewartet habe, sprach Pfarrer Jerzy Jelonek in seiner kurzen Begrüßung. Er dankte allen, die den Neubau ehrenamtlich und finanziell unterstützen. So gibt die Gemeinde Eisingen einen Zuschuss von 500 000 Euro, aufgeteilt auf fünf Jahre. Dafür sei die Kirchengemeinde besonders dankbar. „Es ist schön, dass wir gemeinsam mit einer Stimme sprechen. Wir sind in einem Boot und wollen weiterhin zusammenarbeiten“, sagte er.

    Denn der neue Saal soll nicht nur der katholischen Pfarrgemeinde sondern allen Bürger der Gemeinde Eisingen zur Verfügung stehen, betonte Jelonek. Alle seien herzlich willkommen. Auch kirchliche und dörfliche Feste könnten dort gefeiert werden. Dass es beim Spatenstich regnete, müsse man positiv sehen. Denn dort wo Gott Regen schenke, schicke er auch seinen Segen.

    Ab dieser Woche werden die Arbeiten am Neubau beginnen, zunächst mit dem Abriss einer alten Garage. Der Saal entsteht im Pfarrgarten des historischen Pfarrhauses von 1858, „städtebaulich im Herzen der öffentlichen Einrichtungen von Eisingen wie Schule, Kindergarten, katholischer und evangelischer Kirche, Friedhof und Rathaus“, teilte Architekt Erik Reitter vom Planungsbüro Grellman, Kriebel, Teichmann auf Anfrage mit.

    Kompaktes Langhaus

    Ein kompaktes, eingeschossiges und eigenständiges Gebäude, parallel zum historischen Pfarrhaus, soll der neue Pfarrsaal werden. Mit WC, Teeküche, Garderobe, Abstellräumen und Foyer sowie Platz für bis zu 170 Personen. Als „kompakter Baukörper eines Langhauses“ soll er in Höhe, Breite und Dachform die Proportionen des Pfarrhauses aufnehmen.

    Das Gebäude werde barrierefrei weitestgehend als Holz-Stahlkonstruktion ausgeführt. Das Pfarrhaus und der neue Saal werden dann einen „homogenen Rahmen eines Festplatzes“ bilden. „Zum Festplatz und zum Garten öffnet sich der Saal großzügig mit verglasten Schiebetürenelementen“, erklärte Reitter.

    Die Bauzeit wird etwa ein Jahr betragen. Die gesamten Baukosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro zuzüglich der Kosten für 17 neue Stellplätze in unmittelbarer Nähe. Davon gibt die politische Gemeinde 500 000 Euro als Zuschuss, den Rest tragen das Ordinariat Würzburg und die katholische Kirchenstiftung Eisingen.

    Die Idee für den Neubau eines Pfarrsaals war entstanden, weil der derzeit noch als Pfarrsaal genutzte Nikolaussaal im Untergeschoss der Kita „seit langen baufällig ist und gravierende, brandschutztechnische Mängel hat“, sagte der Architekt.

    Auf fünf Jahre verteilt

    Den freiwilligen Zuschuss der Gemeinde Eisingen hatte der Gemeinderat Ende Juli 2015 einstimmig beschlossen. Nicht unumstritten, aber dennoch mehrheitlich auf den Weg gebracht, war in diesem Jahr die Aufteilung des Zuschusses auf fünf Jahre. Dies sei notwendig geworden, um den Haushalt und den finanziellen Spielraum der Gemeinde nicht zu gefährden, hatte Bürgermeisterin Ursula Engert deutlich gemacht.

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