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Ein Ostfriese auf dem Schiff Spessart

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Ein Ostfriese auf dem Schiff Spessart

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    Unzählige Ostfriesenwitze musste er sich anhören. Doch seinen Einfallsreichtum bewies er schon in Aschaffenburg: Damals war er mit dem Bau der Schleuse bei Großkrotzenburg betraut. Die Arbeiten riefen derartige Erschütterungen hervor, dass bei den Anwohnern der Kaffee aus den Tassen schwappte. Kurzerhand verfrachtete Eujen die geplagten Menschen in einen Bus und fuhr sie für eine Woche in ein Hotel in den Spessart. In dieser Woche wurden die Arbeiten fertig gestellt.

    1981 wurde Dirk Eujen nach Würzburg in die Wasser- und Schifffahrtsdirektion berufen. Er musste zunächst den Rhein-Main-Donau-Kanal auf Schwachstellen untersuchen, nachdem dieser 1978 bei Katzwang gebrochen war. Ab 1984 war er Dezernatsleiter für den Main als Wasserstraße.

    Bis 1998 fiel die Mainvertiefung in seine Verantwortung. "Wir haben ein Konzept für die ökologische Gestaltung des Mains erarbeitet." Ökologische Gesichtspunkte und die Erfordernisse eines schiffbaren Gewässers widersprachen sich häufig total. Die Direktion schuf einen Mittelweg und entwickelte eine Reihe von Biotopen am Main.

    Ein kurzes Gastspiel gab Dirk Eujen 1991/92 in Magdeburg. Er war abberufen worden, um die Querung des Mittellandkanals über die Elbe zu planen. Am 3. Oktober dieses Jahres wird die neue Wasserstraße für den Verkehr freigegeben.

    Ab 1996 leitete Dirk Eujen das Dezernat Organisation. Er befasste sich in dieser Position auch mit den Bereichen Arbeitssicherheit und Informationstechnologie. Außerdem war er zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Mit dem direktionseigenen Schiff "Spessart" hat er so mancher ausländischen Delegation das Maintal vom Fluss aus gezeigt.

    Langweilen wird sich der Wahl-Würzburger auch im Ruhestand nicht. Er plant Reisen mit seiner Frau und möchte sich seinen Hobbys Fotografie und Filmerei widmen.

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