Ein Diözesanjugendseelsorger ist ein Manager. Die Verwaltung frisst einen großen Teil seiner Zeit. Trotzdem erlebt er Reizvolles – Begegnungen, Gespräche, Erfolge. Diese Bilanz hat Stephan Schwab gezogen, der von 2018 bis 2023 Würzburger Diözesanjugendseelsorger war. Bei einer Feierstunde im Würzburger Kilianeum-Haus der Jugend wurde er kürzlich von Mitarbeitenden der kirchlichen Jugendarbeit verabschiedet. Darüber berichtet das Bistum in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Weggefährtinnen und -gefährten Schwabs aus dem kirchlichen wie nichtkirchlichen Bereich waren zu Gast im Café dom@in des Kilianeums. Sie erlebten eine lockere Abfolge von Grußworten, Anekdoten, Geschenkübergaben und Umarmungen. Für die Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats würdigten Hauptabteilungsleiter Domkapitular Albin Krämer und sein Stellvertreter Pastoralreferent Bernhard Lutz die Arbeit von Schwab. Lutz hob Schwabs Bereitschaft zur Teamarbeit hervor sowie dessen Lebenserfahrung.
Schwab, 1971 in Marktheidenfeld geboren und 2001 in Würzburg zum Priester geweiht, hatte in verschiedenen Bereichen Verantwortung getragen – als Leiter einer Pfarreiengemeinschaft, Krankenhauspfarrer sowie stellvertretender Hausoberer in einem Krankenhaus. 2018 wurde er Diözesanjugendseelsorger sowie Rector ecclesiae der Jugendkirche Würzburg. Schwab habe Schwierigkeiten bewältigt wie eine Wiederbesetzungssperre, Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen der regionalen kja-Fachstellen. Dabei habe Schwab über die Kirche hinaus gedacht.
Bei seiner Dankrede hob Schwab die Teamarbeit in der Jugendarbeit hervor. Er habe eine hoch motivierte Truppe erlebt, hochengagiert in allen Bereichen. Zudem habe er gelernt, dass die kja so ordentlich aufgestellt sei wie das Management in einem Krankenhaus. Als sein persönliches Vermächtnis formulierte Schwab: "Vergesst nicht, dass es außerhalb der Kirche Gruppen gibt, die dieselben Werte wie wir teilen." Diese Gruppen mit der Kirche zusammenzubringen, sei ihm besonders wichtig.
Seit dem 1. Februar arbeitet Schwab als Seelsorger am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau in Aschaffenburg. Seine Nachfolge in der diözesanen Jugendarbeit wird aktuell geklärt.