(bert) Für das Jubiläum „350 Jahre Silvaner in Franken“ hatte sich die Weinbruderschaft Franken etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto „Der Lump verzaubert die Sinne“ feierte sie mit den drei Weingütern der Winzer Michael Fröhlich (von links), Rainer Sauer und Horst Sauer in Escherndorf ein großes Geburtstagsfest. An der Vogelsburg bei Volkach empfing Schwester Hedwig die Gästeschar. Die Pionierin des Ökoweinbaus in Franken berichtete von den Anfängen und der Entwicklung des Weinbaus auf der Vogelsburg. Den traumhaften Ausblick auf die Mainschleife mit Nordheim und Escherndorf genießend, entführte Volkachs Kulturbeauftragter Herbert Meyer die 80 Weinbrüder und ihre Frauen in die Entstehungsgeschichte des Escherndorfer Lump, der heute 33 Hektar Rebfläche umfasst. Die Hälfte davon ist mit Silvaner bepflanzt. Dank der Mithilfe von Bruderschaftsmeister Dieter Weber (Würzburg) ist es jetzt ein Stock mehr. Die Escherndorfer Winzer hatten ihn dafür auserkoren, die Silvanerrebe zu pflanzen, die sie im April bei der Eröffnung des Silvanerjahres in Castell erhalten hatten. Anschließend erlebten die Gäste von der Weinbruderschaft in den drei Weingütern, welche großen Silvaner-Weine am Lump wachsen. Zum kulinarischen Höhepunkt des Tages im Weingut Michael Fröhlich tafelte Küchenchef Max Matreux von der „Kugelmühle“ in Schweinfurt ein Buffet der Spitzenklasse auf, untermalt vom exquisiten Klarinettenquartett der Musikschule Volkach.G. BRENDEL
WÜRZBURG/ESCHERNDORF