Von filigraner Größe ist das neueste Kunstwerk des Volkacher Künstlers Arno Hey. Der Blick des Betrachters der Skulptur eines Winzers fällt auf stolze drei Meter feinste Schmiedearbeit. „Der Schauende“ lautet der Titel der Arbeit, die künftig den terroir-f-Standort über dem Maintal in Sommerhausen zieren wird.
Hey hatte sich mit dem „Schauenden“ an den Ausschreibungen, welche die Landschaftsarchitekten von arc.grün aus Kitzingen durchführten, beworben. Von 15 eingereichten Arbeiten erhielten sieben den Zuschlag, darunter der Volkacher Kunstschmied. Dessen archaisch anmutende Statue zeigt einen Winzer, der den Eindruck erweckt, voller Stolz nach getaner Arbeit die Weiten der Ländereien seiner Heimat zu überblicken. Seine schlanke, fast hagere Gestalt, die in ihrer Haltung und Optik eine Assoziation zu der schweren, kräftezehrenden Tätigkeit im Weinberg darstellt, erinnert im weitesten Sinne an einen Rebstock.
Als Material für den „Schauenden“ hat Hey unbehandeltes Eisen verwendet, das im Laufe der Jahre an der Oberfläche Rostansätze zeigen wird. „Rost steht für mich als Symbol für die sonnengegerbte Haut der Winzer, die benötigte Härte und das Durchhaltevermögen, diesen Beruf ausüben zu können“, erläutert der Künstler sein Werk, das 80 Kilogramm schwer ist. Die Größe des „Schauenden“ mit seiner Haue beeindruckt schon von Weitem.