An der Mittelschule wurde vor Jahren mit den Schülern das Umweltprojekt „Die Vielfalt des Lebens unter Wasser“ einführt. Damals stand als erstes die Frage im Raum: Was machen wir und wo stellen wir unser Projekt auffällig hin, sodass es jedermann sehen kann?
Zusammen mit dem Schulleiter Rudolf Suttner und der Umwelt Arbeits-Gemeinschaft (AG) wurde das Aufziehen und Halten von Fischen in den Vordergrund gestellt. Also ging man daran, Aquarien zu bauen und sie an der Längsseite der Aula aufzustellen. Vorher waren hier dunkle Vitrinen, die einen unfreundlichen Eindruck machten.
Doch alles leicht gesagt. Denn neben den vier Glasbehältern musste auch eine Rundum-Sauerstoff-Versorgung sowie Filterung eingebaut werden. Selbstverständlich wurde zur besseren Beobachtung ein Lichtband eingebaut. Daneben wurden Pflanzen, Steine und Wurzeln als Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten für die Fische eingebracht. Dann wurde ein Besatz in Zusammenarbeit mit der Fischberatungsstelle des Bezirks Unterfranken sowie der Fischzüchterei Gerstner besorgt und in die Behälter gebracht.
Nach der sehr interessanten und teils mühevollen Kleinarbeit wurden vor 15 Jahren die Aquarien in Betrieb genommen und erfreuen sich seit ihrer Vollendung bei Schülern, Lehrern und Gästen größter Beliebtheit. Doch alle Jahre wurde der Besatz erneuert, denn die Schüler stellten sich immer wieder neue Aufgaben.
In diesem Schuljahr stellen sie Fische der Ostküste der USA in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Auf der Suche nach einem Fachgeschäft fiel den Schülern das neue Geschäft Kölle Zoo in der Mainfrankenhöhe in Würzburg ein. Also fuhren sie zusammen mit dem Schulleiter dorthin, um passende Wasserpflanzen einzukaufen.
Bei dieser Gelegenheit wurden neben den Fischen und Schildkröten auch die Abteilung Amphibien und Schlangen besucht. Dort wurden sie mit fachlicher Betreuung durch die Zoohandlung geführt. Betriebsleiter Marcel Siegle und die Fachberaterin für Hund, Katze, Vögel, Nager Annabella Frankenberger-Nagel erklärte ihnen kindgerecht im Vorbeigehen die verschiedenen Tierarten, die in den großen oder kleinen Käfigen oder Aquarien sind. Auch ein einjähriges Jemenchamäleon und einen neun Monate alten Königspython durften die Kinder einmal auf die Hand nehmen. Alles ging gut. Das Fachpersonal kennt seine Tiere und außerdem versicherten sie, dass sie kurz vorher gefüttert wurden.
Am Ende der Exkursion ins Tierreich und mit Tüten und Päckchen bepackt fuhren die Schüler wieder zurück zur Schule. Dort wurden sie von den Schülern erwartet und nach dem Erzählen des Erlebten stand großer Respekt vor so viel Mut in ihren Augen zu lesen. Schulleiter Rudolf Suttner: „Toll habt ihr das gemacht“.