Diakonin Cornelia Dennerlein trat Anfang Juli mit einer halben Stelle ihren theologisch-pädagogischen Dienst in der evangelischen Gethsemane-Gemeinde an. In einem festlichen Gottesdienst wurde sie in die Gemeinde eingeführt.
Die neue Diakonin wurde von Rummelsberg bei Nürnberg, dem Ausbildungszentrum für Diakoninnen und Diakone in Bayern, im Auftrag der Landeskirche zum Heuchelhof entsandt. Die Leiterin der Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg, Andrea Heußner, interviewte Dennerlein, um sie der Gemeinde vorzustellen: Sie kommt ursprünglich aus Wiesenbronn bei Kitzingen und lernte Heilerziehungspflegerin. Bei ihrer Ausbildung zur Diakonin in Rummelsberg war sie sieben Jahre Vertrauensfrau ihrer Kolleginnen. Erfahrungen sammelte sie in Ingolstadt und Bad Brückenau bei der Betreuung von Jugendlichen, Senioren und in der Kurseelsorge.
Pfarrer von Egidy umriss Dennerleins künftige Arbeit am Heuchelhof: Sie wird für Kinder- und Jugendarbeit, Konfirmandenbetreuung und mit sechs Wochenstunden für das neu eröffnete Stadtteilcafe H1 zuständig sein. Das Cafe soll sich mit ihrer Unterstützung zur lebendigen Begegnungsstätte der Menschen mit unterschiedlicher Herkunft entwickeln und zur Integration beitragen.
Dank für geleistete Arbeit
In ihrer Einführungsansprache dankte Dekanin Edda Weise dem Gemeindeteam mit Pfarrer von Egidy für die geleistete Arbeit in der Zeit der halbjährigen Nichtbesetzung einer Mitarbeiterstelle. Sie fand auch besondere Worte des Dankes für das „schöne, vorbildliche Projekt“, das mit der Gründung von Cafe H1 in der Zwischenzeit von der Gethsemane-Gemeinde und der Arche GmbH geschaffen worden war und dem Dennerlein einen Teil ihrer Arbeitszeit widmen werde. Sowohl sie wie Dennerlein hätten an der Eröffnung im Mai mit Freude teilgenommen.
Dennerlein habe als Gemeindediakonin, so Weise weiter, einen facettenreichen gemeindepädagogischen und sozialdiakonischen Arbeitsbereich vor sich, in einer engagierten Gemeinde, die sich dem Stadtteil Heuchelhof tief verbunden fühle.
Die Dekanin Weise erbat zusammen mit Diakonin Andrea Heußler und den Assistenten Pfarrer Max von Egidy, den Kirchenvorstandsmitgliedern Armin Höfig und Annika Lambridini sowie einer Freundin von Dennerlein den Segen Gottes für deren künftige Arbeit.
Die erste Predigt, die Cornelia Dennerlein in ihrer neuen Gemeinde hielt, ging über den Predigttext des Sonntags. Er handelte vom Aufbruch des 75-jährigen Abraham mit dem Mut machenden Segen Gottes in ein fremdes Land.
Cornelia Dennerlein zog die Parallelen zu den Menschen am Heuchelhof, die in vielfältiger Weise „Aufbruch“ in ihrem Leben erfahren haben oder ertragen mussten. Sie verwies auch auf die Aufbrüche der verschiedenen Lebensphasen jedes einzelnen Menschen. Sie betonte, dass der Segen Gottes in jedem Gottesdienst ausgesprochen wird und dass jeder dem andern Segen zusprechen kann.
Ihre ganz eigene Erfahrung hat Diakonin Dennerlein gegenüber der Gemeinde in ihrem derzeitigen Lebensmotto ausgedrückt: „Für jede Tür, die zugeht, öffnet sich eine andere“. Und sie freue sich, auf die Begegnungen am Heuchelhof. Sie will auch zusätzlich eine neue Tür für sich aufstoßen, durch ein Fernstudium „Soziale Arbeit“.
Nach dem Gottesdienst fand ein Empfang mit Grußworten der Vertreter verschiedener Institutionen im Gemeindezentrum statt.