Das städtische Gartenamt setzt auch im kommenden Jahr die Erneuerung der Spielplätze im Stadtgebiet fort: Der Spielplatz an der Leonhard-Frank-Promenade und der "Schlangenspielplatz" in der Heidingsfelder Lehmgrubensiedlung stünden als erstes auf der Liste, informiert die Stadt in einer Pressemitteilung.
In diesem Jahr hat das Gartenamt sein Spielplatz-Budget in voller Höhe ausgeschöpft, im Haushalt 2021 sind 300 000 Euro für die nächsten Maßnahmen vorgesehen. "Das ist das, was wir mit unseren vorhandenen Ressourcen verbauen können. Wenn mehr gewünscht wird, brauchen wir mehr Planungskapazitäten", erläuterte Gartenamtsleiter Helge Bert Grob kürzlich im Planungsausschuss des Stadtrats. Rund 170 Spielplätze gibt es in der Stadt: "Wir gehen bei der Erneuerung Schritt für Schritt vor und setzen Schwerpunkte in den einzelnen Stadtteilen."
Die Priorität richtet sich unter anderem nach der Zahl der Anfragen, die beim Gartenamt eingehen: "Sehr gefragte Spielplätze werden zeitnah bearbeitet", betonte Grob. Einer davon ist der Spielplatz in der Lehmgrubensiedlung, dessen Wahrzeichen fast 60 Jahre lang eine Kletterschlange aus Beton war – sie wurde im vergangenen Jahr abgebaut, um kletternde Kinder vor Stürzen auf Betonteile zu schützen.
Eine Online-Petition zum Erhalt der Schlange fand knapp 200 Unterstützer. Bei der Neugestaltung erhält der "Schlangenspielplatz" nicht nur einen Kletterturm, eine Frosch-Skulptur und verschiedene Kletterhölzer, sondern auch eine neue Betonschlange in Form einer mit Mosaikfliesen eingefassten Ringelnatter.
In einem "sehr trostlosen Zustand" befindet sich laut Grob der Spielplatz an der viel frequentierten Leonhard-Frank-Promenade, der im kommenden Frühjahr wegen seiner Nähe zum Mainufer als "Fischerdorf" ein neues Gesicht erhalten wird. Zum Konzept gehören Spielhütten, Wipp-Fische, ein Wipp-Boot und eine Mehrfachschaukel. "Es ist ein sehr präsenter Spielplatz, der mit klaren Strukturen komplett umgestaltet wird", so Grob. Die Erneuerung der beiden Spielplätze wird zusammen knapp 70 000 Euro kosten.