Die Traumfabrik kommt schon im dritten Jahr nach Würzburg ins Congress Centrum und wird auch gleich vier Mal am kommenden Wochenende, am 21. und 22. Januar, spielen. Die Künstler kommen von den Bühnen der Welt und arbeiten mit Regisseur Rainer Pawelke. Jedes Jahr stellt er das Programm für die Traumfabrik-Tournee zusammen. Er sucht weltweit nach geeigneten Nummern und integriert sie in die Gesamt-Inszenierung.
Doch wie wählt der künstlerische Leiter die Artisten aus, die mit dem Traumfabrik-Ensemble sechs Wochen auf Tournee gehen?
„Bei der Suche nach den Künstlern ist es für mich entscheidend, dass sie das ganz bestimmte Traumfabrik-Flair ausstrahlen. Dabei ist es gar nicht so wichtig, ob die Nummer, die sie in ihrem Repertoire haben, bereits perfekt ist. Gearbeitet wird an Kostümen, Inhalten, Dramaturgie, Musik und natürlich auch am typischen Lichtdesign in der Traumfabrik.“
Dieses Jahr hat Pawelke besonders hochkarätige und mit mehreren Preisen und Titeln ausgezeichnete Künstler engagiert. Julie Lavergne ist eine zierliche Blondine aus Kanada. Sie schafft als eine der wenigen Frauen auf der Welt unglaublich artistische Bewegungen in einem Roue Cyr und das auch noch in einem flatternden roten Kleid. Das Sportgerät ist ähnlich gebaut wie ein Rhönrad. Es hat aber nur einen Reifen.
Für die Kategorie „Lachen“ ist in der Traumfabrik auf dieser Tournee natürlich auch wieder gesorgt. Auch hier kommen die Künstler aus Kanada. Das Akrobatik-Duo „Les Vitaminés“ beansprucht aber nicht nur die Lachmuskeln, sondern lässt mit seiner Akrobatik vor allem auch die Münder vor Staunen offen stehen.
Aus Österreich kommen die vierfachen Weltmeister und 23-fachen Weltrekordhalter „Jonglissimo“. Die vier Jungs arbeiten seit acht Jahren mit Rainer Pawelke zusammen. Ihre gemeinsam entwickelten Nummern haben sie zu den großen Jonglier-Events nach Amerika geführt oder auch zum Supertalent gebracht.
Sie wollen das Würzburger Publikum dieses Mal mit einer ganz neuen Projektionstechnik, die es noch wenig auf der Welt gibt, begeistern. Mit Echtzeitprojektionen werden mit den Jongliergeräten abstrakte Bilder und Muster auf eine überdimensionale Leinwand im CCW gezaubert.
Die Traumfabrik wurde vor 36 Jahren von Universitätsdozent Pawelke gegründet. Sie startete als poetisches Sporttheater mit einer Reihe kreativer und außergewöhnlicher Workshops und dem Anspruch, eine neue Sportkultur zu verwirklichen.
In der Vergangenheit war die Traumfabrik bereits auf zwei Deutschland-Tourneen und inszenierte die Eröffnungsfeier der Turn-Weltmeisterschaften in Stuttgart. Zudem wurde die Traumfabrik am 23. November 2016 von der Bundesregierung ausgezeichnet, ins Kanzleramt eingeladen und zum „Kulturpiloten“ ernannt.
In Würzburg sind vier Auftritte geplant: Samstag, 21. Januar, 16 und 20 Uhr. Sonntag, 22. Januar, 14 und 18 Uhr. Bei den Nachmittagsvorstellungen gibt es erhebliche Ermäßigungen. Tickets gibt es in der Tourist Information im Falkenhaus, bei der Main-Post in der Plattnerstraße und im Netz unter www.traumfabrik.de