Gute Stimmung herrschte im Festzelt, als Weinprinzessin Magdalena Seemann im Beisein vieler Weinhoheiten aus dem Weinparadies und der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße sowie der Uffenheimer Maienkönigin das 34. Weigenheimer Weinfest offiziell eröffnete, nach dem die Ehrengäste unter der musikalischen Begleitung der Musikkapelle Hellengerst/Rechtis ins Zelt eingezogen waren.
Die Musiker aus dem Allgäu hatten auch schon zur Zeltöffnung die musikalische Unterhaltung übernommen. Die Kapelle hatte auch einen besonderen Gast mitgebracht: nämlich die vierte Allgäuer Weinkönigin Lisa Wilfer (Oberstaufen).
Vielen unbekannt, gibt es auch im Allgäu eine kleine Weinanbaufläche - rund 200 Quadratmeter. 2010 hatten zwei Hoteliers die Winzervereinigung Oberallgäu ins Leben gerufen. Langfristiges Ziel: die Gründung eines Weinanbaugebiets Allgäu. 2011 wurde die erste Weinkönigin gekrönt. Vor zwei Jahren hatte ein erstes „Allgäu-Fränkisches Weinfest“ stattgefunden, erzählte der Weigenheimer Weinbauvereinsvorsitzende Klaus Markert. Heuer hatte das zweite stattgefunden. So sei eine enge Verbindung entstanden, freut sich Markert.
Beim Empfang der Ehrengäste im Gasthaus Schwarzer Adler bei der Familie Schmidt hatten Bürgermeister Rainer Mayer, stellvertretende Landrätin Gisela Keller, die der Weinprinzessin den Landkreisbecher überreichte, und Landtagsabgeordnete Gaby Schmidt („Miteinander kann man etwas bewegen und Lösungen finden - bei einem guten Schoppen gelingt das immer“) Grußworte gesprochen.
Neben den guten fränkischen Verbindungen zum Allgäu hat Weigenheim eine weitere Besonderheit, die der Weinprinzessin zu verdanken ist: einen Weinprinzessinnen-Hugo. Das ist nämlich das Krönungsgetränk von Magdalena I, hergestellt aus den Müller-Thurgau-Trauben aus dem Weinberg ihrer Großeltern. Schwieriger als die Herstellung sei etwas anders gewesen, berichtete Markert. Denn Winzerkollegen hätten davon erst überzeugt werden müssen. Auch von benachbarten Weinbaugemeinden seien kritische Anmerkungen gekommen.