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HELMSTADT: Eine Wohnung für die Seele

HELMSTADT

Eine Wohnung für die Seele

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    Das Team vom Gesundheits-Zentrum in Helmstadt. Hintere Reihe (von links): Benjamin Scheer, Herbert Zenger, Sieglinde Hahn, Petra Bauer und Markus Wendling. Vorne: Juliana Stock Bolla, Anett Endler und Dahlia Abramovic.
    Das Team vom Gesundheits-Zentrum in Helmstadt. Hintere Reihe (von links): Benjamin Scheer, Herbert Zenger, Sieglinde Hahn, Petra Bauer und Markus Wendling. Vorne: Juliana Stock Bolla, Anett Endler und Dahlia Abramovic. Foto: FOTO Melanie Jäger

    Lautes Lachen aus der Küche. Duft von Kerzen und Kräutertee. Zarte Pastellfarben an den Wänden. Die Türen stehen offen – jeder Raum hat ein eigenes Ambiente. Dahlia Abromovic eilt herbei, stellt ihr Team vor. Herzlicher Händedruck von allen. In diesem Gebäude wird nicht nur gemeinsam gearbeitet, hier wird auch zusammen gelacht.

    „Sechzig Prozent sind klassische Behandlungen, da kommen Patienten aus dem Ort und den umliegenden Gemeinden. Das ist unser Standbein“, sagt Dahlia Abramovic.

    Die anderen vierzig Prozent sind voll auf die Spezialgebiete der Therapeuten ausgerichtet – für diese Behandlungen kommen Patienten auch von weiter her. „Würzburg, Tauberbischofsheim, Frankfurt – bis nach Südbayern reicht der Radius“, erklärt Sieglinde Hahn. Sie sitzt zusammen mit Petra Bauer in der Anmeldung, der ersten Anlaufstelle im Gesundheits-Zentrum.

    Dass in einem solchen Zentrum das Wohlgefühl des Patienten an erster Stelle steht, ist für die Therapeuten eine Selbstverständlichkeit. „Freundlichkeit überträgt sich, sie ist in unserem Beruf ganz wichtig“, sagt Dahlia Abromovic.

    Vor zwölf Jahren hat die engagierte und vielseitig interessierte Therapeutin mit einer Massagepraxis in Helmstadt begonnen. 1997 wurde die Praxis zu einer krankengymnastischen Praxis erweitert, das Team und sein Therapieangebot wächst seither beständig. 1998 zogen die Therapeuten in das gemeinschaftlich selbst renovierte Nachbarhaus um. Dahlia Abramovic verschrieb sich der Osteopathie, kurz darauf wurde dem Zentrum eine Psychologie-Praxis angegliedert. Abgerundet wird das Angebot heute mit einer Ergotherapie-Praxis und einer Logopädie-Praxis.

    Einer für alle, alle für einen. Jeder Therapeut hat sein eigenes Gebiet, doch würde niemand auf die Idee kommen, sich abzuschotten. Im Gesundheitszentrum sollen Patienten ganzheitlich betrachtet werden. Die gemeinsame Lösung eines gesundheitlichen Problems ist das Ziel. „Und die Lösung findet man ja meistens nicht in einem Puzzle-Teil, sondern indem man ein Puzzle zusammensetzt“, erklärt Abromovic.

    „Der Schmerz ist ein Schrei des Körpers nach fließender Energie“

    Anett Endler Therapeutin in Helmstadt

    Vom Neugeborenen bis zum Greis behandeln die Therapeuten Menschen mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Schwächen. „Her mit den Narben“, sagt Anett Endler jetzt lachend und greift zu einem speziellen Stäbchen. „Narben können den Energiefluss unterbrechen. Das zeigt sich dann in Schmerzen und Wetterfühligkeit – aber auch durch eine hohe Anfälligkeit der betroffenen Organsysteme“, schildert die Therapeutin. „Der Schmerz ist ein Schrei des Körpers nach fließender Energie.“ Für den Aufbau der Muskulatur ist Benjamin Scheer zuständig. Der Personaltrainer weiß, wie man die Muskulatur stabilisieren kann. Ob Bandscheibenvorfall, Sprunggelenk-Verletzung oder Verspannung der Nackenpartie – die Gründe für eine Behandlung sind vielfältig. Während sich Markus Wendling auf Kiefergelenksstörungen und der Kinesio-Taping-Therapie spezialisiert hat und sich unter anderm mit den Ursachen des Zähneknirschens befasst, ist Ergotherapeut Herbert Zenger gerade auf dem Sprung zu einem Hausbesuch.

    Die Osteopathie ist eines der Spezialgebiete von Dahlia Abromovic. Mit gezielten Griffen kann sie feststellen, ob die Körperfunktionen durch Asymmetrien gestört sind. Das hat Auswirkungen auf das Nervensystem und den Magen-Darm-Trakt. „Die Osteopathie ist kein Handauflegen – da geht eine fünfjährige Ausbildung voraus“, sagt Dahlia Abromovic, während ein kleines Mädchen gerade ins Zimmer von Logopädin Juliana Stock Bolla marschiert. Die Arbeit ruft.

    An einer Pinwand im Hausflur hängen Termine. Vorträge, Yoga, Alternative Therapien, Massagen. Dazu passt auch das Leitmotiv des Teams: „Sei freundlich zu deinem Leib, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen . . .“

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