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KIRCHHEIM: Einsatz mit Hammer, Köpfchen und Geschick

KIRCHHEIM

Einsatz mit Hammer, Köpfchen und Geschick

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    Beim Museumsfest: Steinmetz Dieter Randolt (links) und Vereinsvorsitzender Edgar Berthold schauten den werkelnden Kindern zu.
    Beim Museumsfest: Steinmetz Dieter Randolt (links) und Vereinsvorsitzender Edgar Berthold schauten den werkelnden Kindern zu. Foto: Foto: Franz Nickel

    Mit einem Museumsfest im Heblingshof feierte der Historische Verein Kirchheim sein 25-jähriges Bestehen. Das Programm beinhaltete einen Festkommers mit Ehrungen, einen Gottesdienst, Führungen und Vorführungen eines Schmieds und eines Steinmetzes sowie eine Ausstellung. Aus dem Steinbackofen gab es Kuchen und Brot.

    „Mir macht es großen Spaß“, sagte der siebenjährige Adrian Mohr, der während des Museumsfestes unermüdlich mit Hammer und Schlageisen einen roten Sandstein bearbeitete. Unter Aufsicht und Anleitung von Dieter Randolt fertigte er eine Vogeltränke an. Der Junge ging so konzentriert zu Werke, dass er die Arbeit „gar nicht als anstrengend“ empfand.

    Nebenan schauten kleine und große Gäste dem Schmied Clemens Weidner zu, wie er beispielsweise Schlüsselanhänger aus Stahl herstellte. So nah an den glühenden Kohlen in der Esse kam der Handwerker gehörig ins Schwitzen. Trotz der hohen Temperaturen fanden sich Freiwillige, die den Blasebalg bedienten.

    Vereinsvorsitzender Edgar Berthold erinnerte daran, dass man, um die Bemühungen Einzelner zur Wahrung des örtlichen kulturellen und historischen Erbes zu bündeln, vor 25 Jahren den Verein gegründet habe. Vor allem Kirchheim mit seiner Synthese bäuerlicher und industrieller Tradition stelle ein großes Betätigungsfeld dar. „Natürlich stand von Anfang an die Erhaltung des Heblingshofes im Mittelpunkt unserer Arbeit“, so Berthold. Er betonte, dass ohne die frühere Bewohnerin Anna Linsler der Hof heute im Freilandmuseum Bad Windsheim stehen würde. Detailliert schilderte er den Festgästen die vielfältigen Sanierungsmaßnahmen im Lauf der Jahre.

    Berthold machte auch auf neue Projekte aufmerksam, unter anderem die vor drei Jahren begonnene Einrichtung eines historischen Friedhofes, der verhindern soll, dass für die Geschichte des Ortes wertvolle Grabsteine verloren gehen. Berthold betonte auch: „Der Aufbau des Museums wäre ohne die vielen Spenden undenkbar gewesen.“

    Für besondere Verdienste ehrte der Verein die langjährige Kassiererin Helga Nagel sowie Kurt Schön, der bei den meisten Sanierungsprojekten mit von der Partie war. Außerdem wurden 13 Mitglieder ausgezeichnet, die dem Verein von Anfang an – also seit 25 Jahren – die Treue halten: Christa Bastian, Bernd Bastian, Edgar Berthold, Ilse Berthold, Walter Dasser, Fritz Schäffer senior, Fritz Schäffer junior, Herbert Hamella, Ingrid Pötzl, Konrad Pötzl, Hans Kern, Armin Schlemmer und Otto Massa.

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