Mendelssohn wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren, und die erste Aufführung des „Elias“ in deutscher Sprache 1847 in Wien hätte er gerne noch selbst dirigiert. Doch 10 Tage vorher verstarb er. So wurde die Wiener Aufführung gleichsam zur Gedenkfeier und zum Requiem für den Komponisten.
Zentralgestalt
Es besteht kein Zweifel daran, dass der „Elias“ das künstlerische Vermächtnis Mendelssohn ist. An der Gestalt des Propheten hing er mit ganzer Kraft und ganzer Seele, denn hier lebte eine Zentralgestalt aus seiner jüdischen Tradition fort. In den letzten beiden Chören geht der gläubige Christ Mendelssohn über diese Sicht hinaus, indem er den Propheten als Seher des christlichen Messias deutet.
Die Aufführung in Würzburg wird vom Oratorienchor Würzburg zusammen mit der Kantorei Haßberge unter der Leitung von Matthias Göttemann gestaltet. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von der Vogtland Philharmonie, die 1992 als gemeinsames Projekt der Länder Thüringen und Sachsen – und damit einzigartig in Deutschland – zur Fortführung und Entwicklung von mehr als 150 Jahren Orchestertradition im Vogtland gegründet wurde.
Als Solisten konnten Jörn Lindemann, Tenor, Andreas Bauer, Bass, Isolde Daum, Sopran und Katharina Maghiera, Alt, gewonnen werden. Insgesamt sind über 150 Sängerinnen und Sänger zu hören.
Karten gibt es für 15, 20 und 25 Euro (ermäßigt 7, 15 und 20 Euro), Studentenkarten ab 7 Euro. Vorverkauf auf
www.oratorienchor-wuerzburg.de
und im Touristinfo im Falkenhaus Tel. (09 31) 37 23 98.