Die vielen politischen und wirtschaftlichen Ereignisse, die uns aktuell beschäftigen - vom Konflikt in der Ukraine über die Inflation bis zur globalen Klimafrage, haben natürlich auch Einfluss auf die Aktienmärkte. Doch wie wirken sich solche Zusammenhänge eigentlich konkret aus? Um diese und viele andere Fragen beantworten zu können, hatten alle Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe des Deutschhaus-Gymnasiums die Möglichkeit, Wissen und Kompetenzen aus dem Fach Wirtschaft und Recht einem Praxistest zu unterziehen und beim "Planspiel Börse" anzuwenden.
Dieses Planspiel der Sparkasse Mainfranken ist ein ebenso lehrreicher wie spannender Online-Wettbewerb, in dem die Schülerinnen und Schüler ein Wertpapierdepot mit einem virtuellen Spielkapital in Höhe von 50.000 Euro eröffnen. Dieses Spielkapital gilt es innerhalb von vier Monaten durch geschickte Transaktionen an der Börse zu vermehren. Die fiktiven Käufe und Verkäufe werden dabei fortlaufend mit den realen Kursen während der Börsenöffnungszeiten abgerechnet. Im Rahmen der pädagogischen Begleitung wurde den Jugendlichen vor allem verdeutlicht, dass es nicht zuvorderst ums "schnelle Geld" gehen sollte, sondern dass eine Geldanlage immer langfristig "gedacht" werden muss und dass folglich die Anlagestrategie diesem Grundsatz entsprechen sollte.
Zwei Teams aus den Klassen 10a und 10b bewiesen dann auch ein besonderes Händchen bei der Wahl ihrer Wertpapiere und holten für das Deutschhaus-Gymnasium den 1. und 3. Platz in der Region Würzburg-Stadt: Die erstplatzierten "BörsenBosse8123" und auch die Gruppe "The Wolf of Wörthstreet" (3. Platz) konnten ihr Startkapital auf über beziehungsweise knapp unter 62.000 Euro vermehren. Die Schülerinnen und Schüler durften sich deshalb - jenseits dieses "virtuellen Gewinns" - auch über ein reales Preisgeld freuen, das die Sparkasse ausgelobt hatte. Vielleicht ist das ja der Grundstock für die eigene Geldanlage.
Von: OStR Andreas Eyrisch (Fachschaftstleiter für Wirtschaft und Recht, Deutschhaus-Gymnasium)