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SOMMERHAUSEN: Erinnerungen an den Mundartdichter Helmut-Maximilian Krieger

SOMMERHAUSEN

Erinnerungen an den Mundartdichter Helmut-Maximilian Krieger

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    Unterhaltsam: Siegbert Fuchs (rechts im Bild) moderierte den Gedächtnisabend für den Sommerhäuser Mundartdichter Helmut-Maximilian Krieger. Die Gedichte trug Altbürgermeister Gerhard Oehler vor. Für die Musik sorgte Monika Maurer aus Frankfurt am Main.
    Unterhaltsam: Siegbert Fuchs (rechts im Bild) moderierte den Gedächtnisabend für den Sommerhäuser Mundartdichter Helmut-Maximilian Krieger. Die Gedichte trug Altbürgermeister Gerhard Oehler vor. Für die Musik sorgte Monika Maurer aus Frankfurt am Main. Foto: Foto: BÜRGERVEREIN

    Gerhard Oehler brillierte beim Vortragen der nicht einfach vorzulesenden Gedichte des unvergessenen Mundartdichters Helmut-Maximilian Krieger, der in diesem Jahr 80 Jahre geworden wäre. Viel zu jung, mit 55 Jahren, war Krieger 1989 gestorben.

    Doch viele seiner außergewöhnlichen Gedichte – insgesamt waren es 3500 – blieben der Nachwelt erhalten. Monika Maurer befasste sich mit dem Gedichtband „Mal so Mal so“, dem einzigen in hochdeutscher Sprache geschrieben Band von Helmut-Maximilian Krieger.

    Sie vertonte einen Teil der Gedichte und trug diese gesanglich mit Gitarre, vor. Die Lieder, wie „Der Spritusgeist", „Um kein Gebet - nur eine Bitte“, „Wer nicht von Herzen lachen kann“ oder „Vom Klagen“ symbolisieren die menschliche Schwächen heiter mit einen Hauch von Ironie.

    Ergänzend dazu, die scharfzüngigen Aphorismen, die Siegbert Fuchs vortrug, dazu noch das Lieblingsgedicht von Krieger, „Wenn ich manchmal so reime“.

    Gerhard Oehler blieb es vorbehalten, nachdem Siegbert Fuchs, die einzelnen, insgesamt sieben Gedichtbände vorgestellt hatte, sich in das Dickicht der vielen Mundartgedichte von Helmut Maximilian Krieger zu stürzen, die im Dialekt von Neubessingen, dem Geburtsort Krieger, sich in manchen speziellen Ausdrücken vom Sommerhäuser Dialekt unterscheidet. Der Altbürgermeister lief zur Hochform auf und brachte die lustigen, listigen, hintergründigen Gedichte hervorragend rüber, da blieb kein Auge im Publikum trocken, heißt es weiter in einer Pressemitteilung der Veranstalter.

    Gerhard Oehler trug insgesamt 19 Gedichte vor, von Band I „Wenn ölla Tiera reda könnte“ bis Band 7 „Mach ke Pförz“. Monika Maurer, die früher bei Heinz Schenk auftrat und immer wieder im Hessischen Fernsehen zu sehen ist, setzte den Schlusspunkt mit einigen schönen Liedern aus ihrer Heimat.

    Mit ihrem letzten Lied, mit viel Einfühlungsvermögen gesungen und gespielt, „Es ist alles nur geliehen“ endete dieser zweistündige unterhaltsame Abend. Mit viel Applaus wurden die drei Akteure vom dankbaren Publikum bedacht.

    Die Veranstaltung wird beim Kulturherbst, Ende September, auf jeden Fall wiederholt, verspricht die Pressemitteilung.

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