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Würzburg: Ernst Knoll im Alter von 85 Jahren gestorben

Würzburg

Ernst Knoll im Alter von 85 Jahren gestorben

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    Ernst Knoll
    Ernst Knoll Foto: Markus Hauck

    Im Alter von 85 Jahren ist am Freitag, 12. April, Studiendirektor a. D. Ernst Knoll, langjähriger Religionslehrer am Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg, gestorben. Das teilte die Diözese Würzburg mit. Knoll wurde 1938 in Tachau (Erzdiözese Prag) geboren. Ab 1949 lebte die Familie in Zell am Main. Knoll besuchte von 1958 bis 1959 die Offiziersschule der Bundeswehr, ehe er in das Würzburger Priesterseminar eintrat.

    Seinen Dienst als Religionslehrer am Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg begann er 1972. Bis 1976 war er zudem Mitarbeiter der Würzburger Domschule bei der Ausbildung der Ständigen Diakone. Knoll wurde 1975 zum Studienrat, 1978 zum Oberstudienrat und schließlich 1987 zum Studiendirektor ernannt. Als Hauptfach unterrichtete er Katholische Religionslehre, außerdem Sport und Musik. 2000 wurde er pensioniert. Knoll war während der Hochphase des Kalten Kriegs Initiator von Friedensvespern für alle Würzburger Gymnasien, so die Diözese weiter.

    Knoll war geprägt vom ökumenischen Wallfahrtsort Taizé und die Begegnung mit Frère Roger Schütz. Von 1975 bis 1991 war er zudem Diözesanvorsitzender des Verbands katholischer Religionslehrer an Gymnasien. Weiter engagierte er sich von 1978 bis 2000 im Ökumenischen Zentrum Würzburg-Lengfeld. Von 2005 bis 2010 gehörte er dem Priesterrat der Diözese Würzburg an und war Vertreter des Priesterrats in der Arbeitsgemeinschaft der bundesdeutschen Priesterräte.

    Für sein ehrenamtliches Engagement wurde er 2004 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Ab 2005 half Knoll trotz stark nachlassender Sehkraft in der Seelsorge in Würzburg-Sankt Albert mit. Er wohnte seit 1978 mit weiteren 41 Mietparteien in einem Hochhaus im Würzburger Stadtteil Lengfeld, das er gerne als seine „Pfarrei“ bezeichnete. Der leidenschaftliche Anhänger des 1. FC Nürnberg verbrachte seinen Urlaub regelmäßig auf der nordfriesischen Insel Amrum, wo er als Inselpastor wirkte. 

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